Reinhard Bolliger
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NORA-Sailing | Unsere Reise mit der Segelyacht NORA | 2008-2019
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NORA-BLOG Kuba - Portugal (mit Atlantiküberquerung)

18.12.2012 :: Havanna | Heute unternehmen wir einen ersten Ausflug in diese stark von Kultur und Geschichte geprägten Stadt. Ein sehr engagierter junger Führer bringt uns die architektonischen Schönheiten näher und gibt uns ungeschminkt Einblick in die schwierigen Lebensumstände im heutigen Kuba. Fasziniert lassen wir diese ersten Eindrücke auf uns wirken. Und wir kriegen Lust auf mehr.

22.12.2012 :: Cienfuegos | Wir retten uns rechtzeitig vor den starken Winden aus Nord in die Bucht von Cienfuegos. NORA liegt gut vertäut in der Marina Jagua, und wir freuen uns auf ein paar entspannte Tage über Weihnachten. Wir schlendern durch die schöne Altstadt, gehen auswärts essen und kaufen zum ersten Mal seit Miami wieder frisches Gemüse. Die grosse Lebensfreude der Leute steht im Kontrast zu den erschwerten Lebensumständen in einem für uns absurd anmutenden System.

28.12.2012 :: Wir segeln wieder | Mit unserem Familienbesuch sind wir seit heute wieder unterwegs auf einem Neujahrstörn.

01.01.2013 :: Prosit Neujahr! | Wir wünschen unseren treuen Leserinnen und Lesern fröhliche Festtage und einen guten Start in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr. Happy New Year to everybody.

10.01.2013 :: Kuba auf dem Landweg | Wir unternehmen einen einwöchigen Landausflug. Von Cienfuegos aus fahren wir über Trinidad und die Topes de Collantes in den Westen der Insel. Wir besuchen Soroa, Viñales, Pinar del Rio und noch einmal kurz Havanna. Nun sind wir zurück auf der NORA und lassen die extrem vielfältigen Eindrücke erst einmal genüsslich auf uns wirken: Trinidad mit seinen farbenfrohen Häusern und dem Kopfsteinpflaster in den Gassen, die mehreren hundert Orchideenarten im botanischen Garten von Soroa, der atemberaubende Ausblick über die einzigartige Landschaft im Viñales-Tal und die unglaublich herzliche Gastfreundschaft der Kubaner, die sich nicht zuletzt in mehr als üppigen und liebevoll angerichteten Menüs zeigt. Wir schlemmen fast wie im Paradies.
Cuba es un país muy simpatico!

18.01.2013 :: Auf dem Weg in die Jardines de la Reina | Wir verlassen am 17.01. Cienfuegos und segeln Richtung Südosten. Auf den Cayos Machos de Fuera bietet sich die erste Ankermöglichkeit. Wir kriegen aber nachts 20 kn Wind aus NNE, und weil die Bucht gegen Nord offen ist, fahren wir am folgenden Tag weiter nach Cayo Zaza de Fuera. Hier liegen wir gut geschützt und geniessen erst einmal das beschauliche Bordleben vor Anker.

23.01.2013 :: Unterwegs im Labyrinth der über 900 unbewohnten Inseln im Süden Kubas | Da für die nächsten Tage starke Winde angesagt sind, suchen wir als vorzüglich geschützten Ankerplatz die Lagune von Cayo Algodon Grande auf. Die Insel bietet vom Sandstrand über Mangroven und Riffe alles, was unser Herz begehrt. Schon seit Tagen sind wir das einzige Segelboot weit und breit. Kein Zivilisationslärm von Flugzeugen oder Autos, keine Lichter, keine Mobilfunkabdeckung - nur ein paar Fischerboote und unberührte Natur pur.

29.01.2013 :: Zurück am kubanischen Festland | Wir verbringen zehn spannende Tage im abgelegenen Insellabyrinth vor der Südküste. Wir treffen auf den gut 300 Meilen seit Cienfuegos gerade mal acht Segelboote, sonst sind wir mausbeinallein. Ab und zu gibt es Besuch von Fischern, welche mit unglaublich grossen Langusten und Fischen vorbeikommen und sich über jeden Kontakt mit Seglern freuen. Wir schnorcheln an diversen Wracks, ankern in super gut geschützten Buchten und geniessen die spezielle Atmosphäre. Mit unserem Ankerplatz am Cabo Cruz erreichen wir wieder kubanisches Festland, und in wenigen Etappen geht es nun weiter nach Santiago, unserer letzten Destination auf Kuba.

04.02.2013 :: Kuba lässt uns nicht so einfach los | Nach fast zwei Monaten wird es Zeit, Kuba zu verlassen. Wir machen uns von Santiago de Cuba aus an die knifflige Etappe entlang der Südostküste und ums Cabo Maisí herum. Der Wind weht stärker als prognostiziert, eine Strömung gegen den Wind führt zu einer sehr unangenehmen Welle und wir müssen x Stunden gegen den Wind aufkreuzen. Immer wieder knallt das Boot in eine Welle, Wasser klatscht ins Cockpit und wir kämpfen uns Meile für Meile vor. Nach rund 20 Stunden werden die Verhältnisse moderater, und wir können die Insel Great Inagua (Bahamas) anlaufen. Vor Matthew Town ankern wir bei stockdunkler Nacht und liegen sehr unruhig. Alternativen gibt es hier keine. Diese Passage wird als eine der unangenehmsten ins mittlerweile doch sehr umfangreiche Logbuch eingehen!

09.02.2013 :: Erste Tage in den Bahamas | Nach dem Einklarieren auf Great Inagua segeln wir weiter nach Long Island. Hier erwartet uns ein gut geschützter Ankerplatz, wo wir für ein paar Tage bleiben wollen. Wir bunkern Diesel und Wasser, erkunden den kleinen Ort, gehen wieder mal auswärts essen und treffen andere Segler. Der Ausblick aus dem Cockpit ist auch atemberaubend: Die gesamte Palette von Blautönen, wohin das Auge reicht. Gerade jetzt, wo Starkwinde die See auftürmen, sorgen schneeweisse Wellenkämme für einen wunderbaren Kontrast, und das glasklare, warme Wasser lockt jederzeit zum Bade. Kann es noch besser werden?!

17.02.2013 :: Im Getümmel von George Town | Seit gestern sind wir auf Great Exuma. Was für ein Kontrast zu den bisherigen Inseln, befinden wir uns doch hier an einem der absoluten "Hot Spots" der Bahamas. Mindestens 300 Boote liegen hier, zum grössten Teil aus Nordamerika. Meistens nicht zum ersten Mal und gleich für mehrere Wochen/Monate. Sämtliche Angebote und Aktivitäten sind denn auch auf die amerikanischen Vorlieben ausgerichtet. Wir können wieder einmal nach Herzenslust Leckereien für Gaumen und Magen einkaufen. Und wir benötigen Ersatzteile, welche wir hier zu kriegen hoffen oder wenigstens leicht aus den USA hierher liefern lassen können. Heute zieht allerdings eine Kaltfront durch, welche starke Winde bringt. Deshalb verzichten wir auf nasse Spritzfahrten mit dem Beiboot und verbringen einen gemütlichen Sonntag an Bord bei selbst gebackenem Kuchen und Kaffee.

25.02.2013 :: Genussvolle Tage im Elizabeth Harbor | Wir wechseln von Zeit zu Zeit den Ankerplatz, geniessen abwechslungsweise die Ruhe oder aber die Gesellschaft anderer Segler, erledigen Einkäufe im nahen George Town, unternehmen Strandspaziergänge oder vertreiben uns die Zeit mit Badeplausch oder Lesen. Wir fühlen uns pudelwohl.

06.03.2013 :: Auf Entdeckungstour durch die Exumas | Nach mehr als zwei Wochen Aufenthalt vor George Town locken die unzähligen Inseln und Inselchen der Exumas. Die Wetterlage ist nicht sehr stabil, und so planen wir nur sehr kurzfristig, um jeweils aus den Winden das Optimum heraus zu holen. Wir wollen in den kommenden Tagen einen Streifzug durch verschiedene Ankerplätze unternehmen und Riffe, Strände und unbewohnte Inselchen besuchen. Die engen Passagen durch die Kette von Riffen und Klippen sind zum Teil sehr schmal, und oft hat man es dort mit starken Strömungen zu tun. Aber unsere guten Seekarten und das glasklare Wasser erleichtern uns die Naviation. Nach dem Rummel in George Town geniessen wir unseren ersten Ankerplatz bei Leaf Cay ganz besonders: Wir sind das einzige Boot weit und breit!

11.03.2013 :: Faszinierender Mix | Nach unserem kurzen Abstecher nach Cat Island erkunden wir weitere interessante Inseln in den Exumas. Eine haarsträubende Einfahrt bei Staniel Cay - sehr eng und wegen der hohen Gezeitenunterschiede mit brodelnder See - meistern wir problemlos, aber einen geeigneten Ankerplatz zu finden ist nicht ganz einfach. Es folgt eine unruhige Nacht an einer Mooringboje, welche in der Nacht wegen der starken Strömung immer wieder an die Bordwand prallt. Daher ist Umankern angesagt, und wir ergattern einen Logenplatz genau vor dem berühmten Thunderball Grotto, wo wir denn auch postwendend schnorcheln gehen. Die grossen, farbigen Fischschwärme lassen das Gefühl aufkommen, in einem Aquarium zu schweben. Und bei unserer Rückkehr entdecken wir einen zwei Meter langen Ammenhai, welcher die NORA adoptiert hat und unter ihrem Kiel Siesta hält. Ein Abstecher zu einer bekannten Bucht ist sozusagen ein Muss, denn dort trifft man ein paar schwimmende Schweine - ein putziger Anblick!

21.03.2013 :: Noch einmal Great Exuma |
Wir verbringen nochmals ein paar Tage vor George Town, dem unbestrittenen Zentrum der Segler hier in den Exumas. Ganz anders als noch vor zwei Wochen herrscht nun beschauliche Ruhe an den Ankerplätzen: Nur gerade mal etwas mehr als 100 Boote liegen vor Anker. Viele Crews sind bereits weitergezogen. Die einen südwärts in die Karibik, die anderen nordwärts in Richtung der USA oder Kanada. Wir haben andere Pläne und daher mehr Zeit zur Verfügung. Diese nutzen wir denn auch zum Einkaufen, für einen Zahnarzttermin und für diverse Ausflüge an noch unbekannte Strände und zu neuen Schnorchelgründen. Sobald die Winde günstig sind, segeln auch wir weiter in Richtung Eleuthera und zu den Abacos.

24.03.2013 :: Wieder unterwegs | Statt eine weitere Woche in George Town auf die "normalen" Ostwinde zu warten, haben wir uns entschlossen, die starken Südwinde für zwei geniale Segeletappen zu nutzen. Unterwegs besuchen wir auch einsame Buchten entlang der Kette privater Inseln (David Copperfield, Nicolas Cage). Man darf dort zwar nicht an Land, dafür findet man Kuriositäten, wie z.B. die Meerjungfrau am Flügel vor Rudder Cut Cay. Die weiteren Etappen werden durch die momentan ungewöhnlich unstabilen Windverhältnisse bestimmt. Heute beispielsweise müssen wir uns entscheiden, entweder in einer gegen Südwesten offenen Bucht unruhig vor Anker zu liegen oder in einer der schmalen Passagen der Inselkette in unangenehm starken Tidenströmungen zu ankern. Wir wählen Variante A, weil wir hier in gut 24 h wieder optimalen Schutz vor den dann einsetzenden Nordwinden und somit ruhiges Wasser haben werden.

02.04.2013 :: Eleuthera - eine Insel abseits der gängigen Seglerrouten | Mit der Überfahrt von Warderick Wells nach Cape Eleuthera verlassen wir die Inselkette der Exumas. Eleuthera ist eine 160 km lange und zumeist nur wenige Kilometer breite Insel, welche fast auf der gesamten Westseite von Untiefen umgeben ist. Somit kann man sich ihr von Westen nur an ganz wenigen Stellen überhaupt nähern. Weil an der Südwestspitze kein Ankerplatz zu finden ist, gönnen wir uns wieder mal den Luxus eines kurzen Aufenthalts in einer Marina. Das Wasser im Hafenbecken ist glasklar, ab und zu dreht sogar ein Hai seine Runden, das Ambiente ist genial - auch wenn nur ein winziger Bruchteil des geplanten Resorts überhaupt realisiert wurde und wir fast die einzigen Gäste in der Marina sind. Eleuthera fristet ein Dasein etwas im Schatten der Exumas oder der Abacos. Vielleicht hat gerade dies seinen besonderen Reiz - wir sind mal gespannt.

08.04.2013 :: Eleuthera | Wir erkunden die Westküste von Süd bis Nord, geniessen zu Beginn die Annehmlichkeiten einer Marina und segeln anschliessend zur rundum geschützten Hatchet Bay, um eine Kaltfront mit Gewittern vorbei ziehen zu lassen. Wir können wieder mal recht gut einkaufen, sonst hinterlässt Alice Town einen eher trostlosen Eindruck. In der wunderschönen Bucht vor Mutton Fish Point ankern wir erneutl ganz alleine. Ein Schlauchbootausflug zum berühmten Glass Window, wo die Insel lediglich 30 Meter breit ist, wird zum klaren Höhepunkt, und das Schnorcheln beim Gaulding Cay mit unglaublichen Seesternen und Anemonen rundet den interessanten Ausflug ab. Wir verlassen die riesige, sehr flache Bucht durch den Current Cut, wo wir dank gutem Timing genügend Wassertiefe und fast keine Strömung vorfinden. Dafür müssen wir allerdings etwas früher aus den Federn als sonst.

12.04.2013 :: Great Abaco | Wir erreichen nach einer fantastischen Segelpartie die nordöstlichste Insel der Bahamas. Wir ankern hinter der langgezogenen, schmalen Privatinsel Lynyard Cay und geniessen erst einmal den ruhigen Ankerplatz. Der kleine Strand vor unserer Nase verschwindet zwei Mal pro Tag völlig, und so wissen wir jederzeit und ohne in Gezeitentabellen zu gucken, ob gerade Hochwasser oder Niedrigwasser herrscht. Nur zwei Meilen entfernt, in der Lagune Little Harbour, liegt Pete's Pub and Gallery. Der Sohn des amerikanischen Künstlers und Aussteigers Randolph Johnston führt in einem Atelier die Kupferskulpturengiesserei seines Vaters weiter, und im Freiluftpub gibt's neben vorzüglichem Essen auch den berüchtigten Drink aus vier Rumsorten und Fruchtsäften - den "Lethal Blaster". Ein Ambiente, das uns auf Anhieb gefällt.

16.04.2013 :: Draussen in der Bucht | Wir ankern vor der drittgrössten Stadt der Bahamas, Marsh Harbour. Hier gibt es alles, was des Seglers Herz begehrt: Einen exzellent bestückten Supermarkt mit allerhand Leckereien, verschiedene Metallwaren- / Yachtläden, Elektronikshops und eine ganze Reihe lauschig gelegener Restaurants. Wir finden hier ohne Probleme den schon länger benötigten Ersatz für die heruntergefallene Funkantenne, und die vom Wind arg zerzauste Gastlandflagge können wir ebenfalls austauschen. Wegen unseres Tiefgangs müssen wir zwar rund 1,5 Kilometer vom Dinghidock entfernt ankern und werden in etwas stärkerem Wind bei Schlauchbootfahrten ziemlich nass. Dafür haben wir hier einen ruhigen Ankerplatz mit viel schönerer Kulisse und besserer Wasserqualität als die Boote näher am Städtchen. Auch hier im Paradies bietet halt so manche Situation ihre Vor- und Nachteile.

20.04.2013 :: Infos zur nächsten Etappe | Das Boot ist topfit, wir sind es ebenfalls, und die Routenplanung steht. Für die anstehende Atlantiküberquerung wollen wir uns am südlichen Rand von Tiefdruckgebieten mit West-Winden nach Osten bewegen. Erst Ende April/Anfang Mai werden die Tiefs aber weit genug im Norden von den USA Richtung Europa ziehen, damit wir am Rande mit gemässigten Winden segeln können, ohne von ihnen überrollt zu werden. Erstes Ziel wird Bermuda sein. Wir rechnen mit 6-7 Tagen Reisezeit. Sobald ein entsprechendes Wetterfenster mit günstigen Bedingungen entsteht, werden wir die NORA mit Wasser und Diesel volltanken und dann losfahren. In den verbleibenden zwei Wochen geniessen wir weiterhin die Vorzüge des "ewigen Sommers".

25.04.2013 :: Man-O-War Cay | Wir haben Zeit, eine weitere kleine Insel im Osten von Marsh Harbour zu erkunden. Nur gerade mal 300 Personen leben hier, und fast alle können ihre Wurzeln bis zum streng religiösen Ehepaar Albury zurückverfolgen, welches sich im 18. Jahrhundert hier niederliess. Auch heute steht auf dieser Insel am Sonntag alles still, und es gibt das ganze Jahr keinen Tropfen Alkohol weder zu kaufen noch zu trinken. Auch sonst ist diese Insel schon etwas Besonderes: Seit mehr als 200 Jahren widmet man sich hier dem Bootsbau und der Segelnäherei. Nur sind es statt neuer Segel schmucke Taschen und Hüte, welche in Handarbeit hergestellt werden. Boote hingegen werden hier nach wie vor fachkundig neu gebaut oder überholt, und das Geschäft scheint zu brummen. Der kleine Ort macht einen einladenden Eindruck: farbenfrohe Häuser, gepflegte Gärten, Hibiskus- und Bougainvillea-Hecken und Palmen. Einziges Verkehrsmittel sind Golfkarts oder Kickboards, und so kommt schon gar keine Hektik auf. Hier scheint tatsächlich die Zeit stillzustehen.

02.05.2013 :: In Lauerstellung | Zum ersten Mal seit Tagen zeigen die grossräumigen Wetterkarten Winde, die wir für die Überfahrt nach St. George's auf Bermuda allenfalls nutzen könnten. Bei ungewohnt bedecktem Himmel und Landregen studieren wir dank guter Internetverbindung in regelmässigen Abständen die Windprognosen, welche sich laufend verändern. Wie zwei Reisende, die am Bahnhof auf einen langsam vorbeifahrenden Zug warten, von welchem man nie genau weiss, wann er kommt, sind wir nun in Lauerstellung, um ja keine Chance zu verpassen aufzuspringen. Windsysteme kennen weder Fahrpläne noch fix verlegte Geleise, und so ist Geduld und Flexibilität gefragt... Es bleibt spannend!

05.05.2013 :: Anker auf | Heute starten wir in Richtung Bermuda. Die starken Gegenwinde sind abgeflaut. Es macht sich nun eine flache Druckverteilung breit, und wir erwarten schwache Winde. Nicht ganz optimale Bedingungen also, aber wir packen die Gelegenheit zum Absprung.

06.05.2013 :: 12:00 | Position: N27 41.95 W75 09.97 | 132 sm | 1. Seetag. Wir kommen unter Segel bei ESE 12-14 kn gut weg. In der Nacht lassen wir mit gerefftem Grosssegel die Maschine bei 1'400 rpm mitlaufen. Das reduziert bei den 2-3 m Wellen die Belastung auf das Rigg und macht die Bootsbewegungen erträglicher. Nach dem Durchzug einer Front sind wir seit 04:30 Ortszeit wieder ausschliesslich mit Windkraft (NNW) direkt auf das Ziel zu unterwegs. Noch 618 sm Direktdistanz.

07.05.2013 :: 12:00 | Position: N28 45.18 W72 59.20 | 265 sm | 2. Seetag. Am Montagabend bergen wir alle schlagenden Segel und starten den Motor. Im Moment können wir unsere Stärke, grosse Segelfläche für leichte Winde zur Verfügung zu haben, wegen der nach wie vor mässigen Dünung nicht ausspielen. Wir bräuchten mehr Wind oder niedrigere Wellen. Deshalb waren wir noch nie dankbarer für unser drittes Crewmitlied mit dem wohlklingenden Namen VOLVO PENTA. Noch 486 sm Direktdistanz.

08.05.2013 :: 12:00 | Position: N29 47.93 W70 47.18 | 397 sm | 3. Seetag. Äolus scheint ein eifriger Leser unserer Website zu sein: Am Dienstag Nachmittag segeln wir wieder, bevor wir in der Nacht erneut die Maschine einsetzen müssen. Dafür lässt jetzt der Schwell nach. Seit 05:00 in der Früh segeln wir mit Wind aus Süd Kurs 80. Wir kommen zwar nicht sehr schnell, aber stetig vorwärts. Das Bordleben gestaltet sich zur Zeit ausgesprochen angenehm. Noch 356 sm Direktdistanz.

09.05.2013 :: 12:00 | Position: N30 35.85 W68 44.95 | 515 sm | 4. Seetag. Äolus liest wohl doch nicht so eifrig in unserem Blog ;) Auch heute geht es nicht ohne gelegentliche Motorunterstützung. Dafür werden wir mit perfektem Sommerwetter verwöhnt, und der Sternenhimmel bietet in der Neumondnacht ein Naturspektakel der Extraklasse. Noch 240 sm Direktdistanz.

10.05.2013 :: 12:00 | Position: N31 31.48 W66 42.12 | 660 sm | 5. Seetag - Action. Am Donnerstag Nachmittag schalten wir den Motor aus und setzen die Segel. Wir kommen danach flott voran. Gegen 01:30 geraten wir in stockdunkler Nacht in ein Gewitter, und auf dem Höhepunkt der Geschehnisse müssen wir per Funk einen Tanker anrufen, welcher sich von hinten nähert und uns im massiven Regen auf dem Radar zuerst gar nicht sieht. Der Tanker weicht aus und verzieht sich, die Gewitterherde und konfuse Winddreher halten uns weiter auf Trab. Kurz vor der Morgendämmerung geraten wir in ein letztes heftiges Unwetter. Aber auch da geht alles gut, wenngleich wir beide mit dem ständigen Manövrieren ziemlich beschäftigt sind und keine Zeit zum Schlafen finden. Nach heissem Kaffee und ausgiebigem Frühstück sind wir bei ruhigen See- und Windverhältnissen wieder mit Schleichfahrt unterwegs. Noch 120 sm Direktdistanz.

11.05.2013 :: Ankunft auf Bermuda | Am 6. Seetag um 10:20 Uhr machen wir am Zollpier in St. George's fest. Die Einklarierungsformalitäten sind schnell und unkompliziert erledigt, und wir werden von deutschen Seglerfreunden gleich herzlich begrüsst. Auch der letzte Seetag verläuft sehr abwechslungsreich, diesmal sogar mit tollen Stunden unter Segel. Zufrieden blicken wir auf die 756 sm (1'409 km) lange Passage zurück und freuen uns auf ein paar entspannte Tage auf Bermuda.

13.05.2013 :: Erste Tage in St. George's | Wir finden auf Anhieb einen ruhigen Ankerplatz in der riesigen Bucht, wo sich mittlerweile geschätzte 80 Boote eingefunden haben. Vom 7 Meter kurzen Segelboot bis zur 50 Meter langen Motorjacht ist alles zu sehen. Rund 30 Segelboote werden am Mittwoch zum ARC Europe (Segel-Rallye) zu den Azoren starten. Es herrscht überall emsiges Treiben. Im Gegensatz zu den Rallyeteilnehmern haben wir keinen Zeitdruck und können in aller Ruhe durch die Gassen mit wunderschön restaurierten Gebäuden und über mit Blumen geschmückte Plätze schlendern. Eine mit Booten gesäumte Promenade lädt zum Verweilen ein. Dort machen wir neue Bekanntschaften oder treffen auch Crews, welche wir zum Teil schon seit Wochen oder Monaten nicht mehr gesehen haben. An Gesprächsstoff fehlt es nie, denn alle haben grössere Etappen hinter sich und dasselbe nächste Ziel im Visier - die Azoren.

17.05.2013 :: Inselerkundung | Heute flitzen wir per Schnellfähre ans andere Ende der Insel. Erster Blickfang ist das Kreuzfahrtschiff Norwegian Breakaway, welches auf seiner Jungfernfahrt mit fast 4000 Passagieren hier zu Gast ist. Wir durchstreifen den Royal Naval Dockyard mit den 200 Jahre alten Gebäuden, folgen gespannt den gekonnten Handgriffen der Glasbläser, probieren alle 10 Sorten des leckeren Rum Cake und besuchen das Nationalmuseum von Bermuda. Dieses befindet sich auf einer Anhöhe innerhalb eines riesigen Forts. So bietet sich uns ein herrlicher Ausblick auf das rege Treiben. Per Bus geht es anschliessend der wunderschönen Küste entlang und vorbei an tollen Stränden zurück nach Hause. Die Insel macht einen äusserst gepflegten Eindruck; die farbig bemalten Häuser mit ihren weissen Dächern verbreiten Fröhlichkeit, und über weite Strecken haben wir das Gefühl, durch eine einzige Parklandschaft zu fahren. Welch wohltuender Kontrast zu den Bahamas!

23.05.2013 :: Zweite Etappe der Atlantiküberquerung | Wir verlassen heute am späteren Nachmittag Bermuda. Knapp 2'000 Seemeilen liegen vor uns, und ca. 2 Wochen lang werden wir auf See sein. Die Prognosen für die kommenden Tage sind günstig, und wir hoffen auf flotte Fahrt während des gesamten Abschnitts. Wir haben hier auf Bermuda neue Freunde gewonnen, und einige werden wir in Horta auf Faial wieder sehen.

24.05.2013 :: 12:00 UTC (09:00 lokal) | Position: N33 52.330 W63 28.358 | Log 110 sm | Guter Start und 1. Seetag. Wir verleben eine ruhige erste Nacht und kommen mit guten 6 kn ordentlich voran. Seit heute Morgen haben wir etwas mehr Wind und segeln im Moment mit gediegenen gut 7.5 kn auf Kurs 70. Nachts bewölkt und kühl, im Moment strahlend blauer Himmel und angenehm warm. Alles bestens an Bord.

25.05.2013 :: 12:00 UTC | Position: N35 02.186 W60 06.415 | Log 296 sm | Ausgezeichnetes Etmal am 2. Seetag. Mit SSE-Winden von merhheitlich 15-20 kn kommen wir sehr gut voran (186 sm in 24h). In der zweiten Nachthälfte frischt der Wind zwischenzeitlich auf über 20 kn auf und zwingt uns, noch mehr zu reffen. Jetzt werden wir versuchen, möglichst lange mit südlichen Winden vor der Front zu segeln. Die meteorologischen Bedingungen ändern auf dieser Route ständig, für Spannung und Abwechslung ist also gesorgt.

26.05.2013 :: 12:00 UTC | Position: N35 29.930 W56 40.579 | Log 466 sm | 3. Seetag - auf Kurs. Es gelingt uns, weiterhin in sicherer Distanz vor der Front her zu segeln, und wir kommen auch in der dritten Nacht bei moderaten Bedingungen gut voran. Heute haben wir zudem noch einen Mitstrom, welcher uns direkt von hinten kräftig schiebt. Deshalb bleiben wir einstweilen auf unserem bisherigen mehr oder wenig direkten Kurs Richtung Azoren. Nach wie vor aufgeräumte Stimmung an Bord.

27.05.2013 :: 12:00 UTC | Position: N36 12.198 W53 05.146 | Log 648 sm | 4. Seetag - Flott unterwegs. Wir haben Glück und können uns auch heute von der Front im Rücken schieben lassen. Abgesehen von ein paar kleinen Kursänderungen infolge stark wechselnder Strömungen verbringen wir einen entspannten Tag. Zum ersten Mal erhalten wir Besuch von Delfinen. Es wird jetzt merklich kühler. Wasser- und Lufttemperatur nachts betragen lediglich noch 18°C. Wir freuen uns riesig über unsere Rauschefahrt im ersten Drittel der Gesamtdistanz.

28.05.2013 :: 12:00 UTC | Position: N36 51.850 W49 43.414 | Log 814 sm | 5. Seetag - Starkwind und andere Segler. Nach einem ruhigen Tag dreht der Wind in der zweiten Nachthälfte auf über 20 kn auf und wir segeln während 4 h sogar nur mit eingerollter Fock und dem zweitem Reff im Grossegel. Wir haben Funkkontakt mit 3 anderen Segelbooten aus Frankreich, Holland und Österreich. Zwei davon können wir anhand der Positionslichter sogar von Auge erkennen. Und das mitten auf dem Atlantik! Heute werden wir den Kurs leicht ändern, um später den Anschluss ans Azorenhoch zu schaffen. Wir sind gespannt, ob unsere Strategie aufgeht.

29.05.2013 :: 12:00 UTC | Position: N37 19.644 W46 25.363 | Log 979 sm | 6. Seetag - Meilensteine. In der Nacht erreicht uns ein Regenausläufer der Front und duscht uns das viele Spritzwassersalz vom Deck. Die konfusen Winde und Flautenlöcher halten uns auf Trab, und so herrscht zur Abwechslung auf Nachtwache emsige Betriebsamkeit. Heute haben wir die Hälfte der Gesamtdistanz nach Faial im Kielwasser und nur kurze Zeit später segeln wir die tausendste Seemeile (1'850 km) seit Bermuda. Auf beide Ereignisse stossen wir selbstverständlich an - Prost!

30.05.2013 :: 12:00 UTC | Position: N36 56.705 W43 28.616 | Log 1'124 sm | 7. Seetag - Regen und Flaute. Das Schlechtwettergebiet der Front, welche uns fast eine Woche lang schob, bleibt wetterbestimmend. Am Nachmittag setzen erneut sintflutartige Regenfälle ein. Zum Glück ohne Sturmböen, dafür macht sich in der Nacht totale Flaute breit. Jetzt tun auch wir, was keinem Segler auf dieser Route früher oder später erspart bleibt: Motor an und schieben. Bei einsetzendem leichten Südostwind segeln wir seit heute kurz vor Mittag wieder. Wir erhalten sehr häufig Besuch von ganzen Delfinschulen, und eine Möwe ruht sich gegenwärtig auf unserem Vordeck etwas aus. Alles bestens an Bord.

31.05.2013 :: 12:00 UTC | Position: N37 08.208 W40 17.347 | Log 1'278 sm | 8. Seetag - Geschafft. Heute Morgen sieht es so aus, als ob wir nach bangen 1.5 Tagen Schwachwind/Flaute wieder Windanschluss hätten. Gegen gestern Abend schlafen die Winde erneut gänzlich ein. Wir bergen die schlagenden Segel und motoren zügig auf Kurs Ost. In der zweiten Nachthälfte erreichen wir ein weiteres dichtes Wolkenband mit Gewittern und heftigem Regen mit stürmischen Winden. Heute Vormittag trocknet es langsam ab, und wir sind wieder mit SSE-Winden von 12-18 kn unterwegs. Falls sich an dieser Situation nichts ändert, werden wir nun Horta anlaufen. Mutmassliche Restdistanz: 562 sm. Wir hoffen, dass es keine weiteren unangenehmen Überraschungen gibt. Freude herrscht!

01.06.2013 :: 12:00 UTC | Position: N37 38.216 W37 02.256 | Log 1'437 sm | 9. Seetag - Wind und Wetter halten uns auf Trab. Heute ändern die Windverhältnisse so oft, dass wir aufhören, diese im Logbuch einzeln zu vermerken. Zwischen 5 und 20 kn ist alles dabei. Trotzdem resultiert am Schluss ein guter Segeltag mit einem anständigen Etmal (159 sm). Wir treffen erneut einen anderen Segler, welcher von Antigua Richtung Faial unterwegs ist. Anhaltende starke Bewölkung mit gelegentlichen Regenfällen bestimmen weiterhin das Wetter. So können wir uns langsam wieder an die Verhältnisse zu Hause gewöhnen...

02.06.2013 :: 12:00 UTC | Position: N38 06.482 W33 40.843 | Log 1'599 sm | 10. Seetag - Gediegenes Sonntagssegeln. Bei 14-18 kn Wind kommen wir zu Beginn dieses zehnten Tages zügig auf Direktkurs Richtung Ziel voran. In der Nacht und bis heute Mittag gleiten wir bei 9-14 kn Wind genussvoll dahin. Nicht rekordverdächtig schnell, aber bei Sonnenschein, sommerlichen Tagestemperaturen, klarem Sternenhimmel und moderater See sehr angenehm. Kein anderes Schiff weit und breit heute. Nur wir beide allein unterwegs auf dem grossen blauen Ozean, unter dem freundlichen Geleitschutz zahlreicher Delfine. Wir geniessen unsere letzten Tage auf See. Noch 242 sm bis Horta.

03.06.2013 :: 12:00 UTC | Position: N38 21.778 W30 02.440 | Log 1'771 sm | 11. Seetag - Endspurt. Nach einer Nacht mit zügiger Fahrt bei mässigem Südwind erreicht uns am frühen Morgen das Regenband der nächsten Front. Am Vormittag frischt der Wind etwas auf und die See wird ruppiger. Das Wetter ist scheusslich: Kühl und Dauerregen. Aber die Vorbereitungen für die Ankunft heute Nacht laufen trotzdem wie geplant. Noch 70 sm bis Horta.

06.06.2013 :: Im Seglermekka Horta | Als Inselgruppe weit draussen im Atlantik bieten sich die Azoren förmlich als Etappenort an, und so treffen hier jeden Tag Dutzende von Seglern aus fast allen Himmelsrichtungen ein. Wir treffen bekannte Crews, die wir zum Teil vor Jahren aus den Augen verloren haben, aber auch SeglerInnen, mit welchen wir auf hoher See vor ein paar Tagen erstmaligen Kontakt hatten. Jedes Mal ein guter Grund, all die spannenden Geschichten mit einem Drink zu begiessen. Das Ambiente ist faszinierend: Eine hübsche Altstadt, emsiges Treiben im Hafen, rundum grüne Hügel und fast in Griffweite der erloschene Vulkan Pico. Die Restaurants locken mit unglaublich feinen und preiswerten Menüs, und in den Gassen und Parks können wir endlich wieder mal die Beine vertreten. Wir haben nun wieder einen Gang runtergeschaltet und gehen die Dinge ganz gemächlich an.

11.06.2013 :: Regnerisches Westwindwetter | Immer wieder fällt Regen, mal als Nieselregen, manchmal aber auch recht deftig. Kein Wunder, präsentiert sich Faial in Knallgrün. Statt einer längeren Inseltour im Nebel unternehmen wir eine kurze Wanderung auf einen erloschenen Vulkankegel. Farbige Blumenwiesen machen sogar den Aufstieg zum Vergnügen, und selbst bei diesem Schmuddelwetter präsentiert sich uns ein toller Rundblick. Schon seit zwei Tagen pfeift uns der Wind um die Ohren, und wir sind froh um den super gut geschützten Platz für NORA im Hafen von Horta.

14.06.2013 :: Pico | Auf der Nachbarinsel Pico sind kaum ruhige Ankerplätze zu finden. Daher erkunden wir die Insel per Fähre von Horta aus. Mit dem Mietauto geht es durch saftig grüne Weiden bis zur Berghütte, von wo aus die Sportlichen die restlichen 1'100 Höhenmeter bis zum Gipfel auf 2'351 Metern über Meer erklimmen. Wir begnügen uns mit der atemberaubenden Aussicht, besuchen das Walfangmuseum in Lajes und sind beeindruckt von der nicht ungefährlichen Jagd nach diesen Riesentieren, wie sie noch bis vor dreissig Jahren hier üblich war. Entlang der Nordküste durchqueren wir das Hauptanbaugebiet von Reben, die umsäumt von hohen Lavasteinmauern einen süffigen Wein ergeben. Und somit ist auch klar, womit wir auf den heutigen tollen Ausflug angestossen haben...

17.06.2013 :: Faial | Endlich macht sich das berühmte Azorenhoch breit und beschert uns wieder sonnigeres Wetter. Wir packen die günstige Gelegenheit und erkunden die Insel Faial per Mietauto. Eine Wanderung entlang des Vulkankraters mit atemberaubender Aussicht über die gesamte Insel und eine Fahrt entlang der Küste mit putzigen Dörfern stehen auf dem Programm. Als klaren Höhepunkt besuchen wir die Nordwestecke der Insel, die durch einen Vulkanausbruch 1957/58 um glatte 2.5 Quadratkilometer vergrössert wurde. Die dortige Mondlandschaft ergibt einen harten Kontrast zu den sonst so grünen Hängen, und das brandneue Museum liefert interessante Hintergrundinfos. Der Leuchtturm wurde ausser Dienst gestellt, steht er doch seit jenem Ereignis mehrere hundert Meter landeinwärts. Dennoch ergibt er nach wie vor eine tolle Aussichtsplattform und gleichzeitig ein faszinierendes Fotosujet. Als nächste Insel werden wir uns sehr wahrscheinlich São Jorge vornehmen.

24.06.2013 :: São Jorge | Seit drei Tagen
liegen wir in der kleinen, aber sehr feinen Marina von Velas. Auf unseren Inseltouren wandern wir entlang der Nordküste, besuchen eine traditionelle Handweberei und eine Käserei. Wir beobachten interessiert, aber mit gemischten Gefühlen eine Stierhatz auf dem Dorfplatz von Santo Antonio, in welche wir per Zufall hineingeraten. Von São Jorge aus kann man bei klarer Sicht 4 Nachbarinseln sehen (Faial, Pico, Graciosa und Terceira). Die meisten Strassen und Wege sind von Hortensien gesäumt und die steilen Abhänge bieten spektakuläre Aussichten auf die nähere Umgebung. Am Wochenende findet das alljährliche Fischerfest statt, wo sämtliche Teilnehmer auf dem Hafengelände zum kostenlosen Nachtessen und feiner Live-Musik eingeladen sind. Die Schönheit der Azoreninseln und die unglaubliche Gastfreundschaft der Bewohner sind umwerfend.

01.07.2013 :: Terceira | Unser Besuch der vierten Insel beginnt mit einem Paukenschlag: Volksfest! Wir sind mit unserem schwimmenden Zuhause mitten drin und können gar nicht anders als mitmachen. Eine tolle Abwechslung. Später fahren wir mit dem Mietauto ins Landesinnere und lernen immer neue Facetten dieser wunderbaren Inselgruppe kennen. Hier auf Terceira fällt uns als erstes auf, wie stark die Tradition des Stierkampfes in der gesamten Bevölkerung verankert ist.

09.07.2013 :: Abwechslungsreiches Terceira | Während fast zwei Wochen liegen wir mit unserem schwimmenden Zuhause mitten in Angra do Heroísmo, welches UNESCO-Weltkulturerbe ist. Und dies zu Recht, denn hier finden wir interessante Kirchen mit historischen Orgeln, einen wunderschön angelegten Stadtpark, welcher jedem botanischen Garten alle Ehre machen würde und Gassen voller Strassencafés, kleinen Tante-Emma-Läden und Boutiquen ohne Ende. Zwei mächtige Forts bewach(t)en die Einfahrt in den Hafen, und ein erloschener Vulkankegel, der Monte Brasil, lädt zum Wandern und Picknicken ein. Der Berg diente früher aber auch als Walausguck. Und erneut bieten sich uns auf unseren Erkundungstouren neue, ungewohnte Ausblicke. Hier auf Terceira sind alle Weideflächen rechteckig und entweder mit schwarzen Lavasteinen oder aber mit Hortensien eingezäunt, welche jetzt so richtig zu blühen beginnen. Eine ausgiebige Wanderung zu einem Kratersee rundet den Aufenthalt auf dieser Insel ab, und jetzt sind wir gespannt, was São Miguel, unsere nächste Destination, zu bieten hat. Heute Abend soll es mit leichtem Wind losgehen, 90 Meilen ergeben eine angenehme Nachtetappe. Auf geht's!

14.07.2013 :: Erste Tage auf Sâo Miguel | Erneut beginnt unser Besuch auf einer neuen Insel mit einem Volksfest. Welch ein Empfang!

16.07.2013 :: Inseltour São Miguel | Das Wetter spielt für einmal mit, und so geniessen wir auf unserer heutigen Erkundungstour unglaubliche Ausblicke auf blaue und grüne Kraterseen. Schwarze Lavafelsen bilden an der Küste natürliche Swimmingpools, und praktisch auf Schritt und Tritt begleiten uns Hortensien in allen Farben. Ein Wanderweg etwas abseits der grossen Touristenpfade verläuft entlang des Schwindel erregend steilen Kraterrands des Lagoa Azul und erscheint uns besonders verlockend. Wir nehmen ihn schon mal ins Programm für die kommenden Tage auf. An der Nordküste schliesslich befindet sich der Sandstrand von Santa Barbara bei Ribeira Grande, wo sich im Herbst die kühnsten Wellensurfer ein Stelldichein geben. Heute aber herrscht hier Flaute, sehr zur Freude der unzähligen sonnenhungrigen Gäste.

24.07.2013 :: Nach wie vor auf São Miguel | Der angenehme Mix von relativ grosser Stadt und ländlichen Gegenden hält uns auf Trab. Sind die Gipfel in Wolken gehüllt (und das sind sie sehr häufig), schlendern wir durch hübsche Gassen und farbenprächtige Parkanlagen, unternehmen kleine Wanderungen der Küste entlang, gehen auf Walbeobachtung oder schwatzen mit immer neuen Seglern, welche Spannendes zu berichten haben. Bei gutem Wetter fahren wir per Bus oder Taxi in höher gelegene Orte, um Kraterseen zu umwandern oder in heissen Quellen inmitten üppigster Vegetation zu relaxen. Und selbst nach mittlerweile zwei Wochen Aufenthalt auf dieser Insel ist die "to do and to see"-Liste immer noch recht lang.

27.07.2013 :: Ankunft auf Santa Maria | Nach einer eher zu ruhigen Fahrt (wenig Wind) machen wir heute Abend in der Marina von Vila do Porto fest. Es herrscht emsiges Treiben an den Stegen. Morgen starten über 30 Boote zur jährlichen Regatta Atlantis Cup (Santa Maria - São Miguel - Terceira - Faial).

31.07.2013 :: Sonneninsel Santa Maria | Als südlichste der neun Azoreninseln gilt Santa Maria als Sonnenstube, und sie macht ihrem Namen übers Wochenende alle Ehre. Im Hafen ist die Thunfischfang-Saison in vollem Gange, und von unserem Cockpit aus können wir dem Entladen der Fische zuschauen - Hafenkino sozusagen. Da hier nur ganz wenige Busse verkehren, mieten wir ein Auto für die Erkundung der nur knapp 100 km² kleinen Insel. Dies gelingt uns zunächst bei strahlendem Sonnenschein recht gut, und die „Rote Wüste der Azoren“ leuchtet denn auch dementsprechend. Wir können gerade noch einen ersten Blick auf die wunderschöne Bucht von São Lourenço mit den Rebbergterrassen werfen, bevor die Wolken sich verdichten. Den Rest der Rundfahrt absolvieren wir im stockdicken Nebel und Regen. Sonneninsel? Aber ja doch - bereits am nächsten (frühen) Morgen gibt Santa Maria einige weitere Highlights preis: Leuchttürme, Ausblicke auf die schroffe Ostküste, hübsche Siedlungen und kleine Strände. Nur der höchste Berg von Santa Maria, der Pico Alto, hüllt sich weiterhin in dichte Wolken.

07.08.2013 :: Geduld ist gefragt | Nach nunmehr zehn Tagen auf Santa Maria wären wir eigentlich bereit für die Weiterreise nach Lissabon, doch die Wetterlage durchkreuzt unsere Pläne: Herrschte bis vor Kurzem noch weitgehend Flaute auf der geplanten Strecke, so ist es bis auf Weiteres der starke Gegenwind, welcher uns noch mindestens eine Woche in der sehr ruhigen Marina von Vila do Porto festgezurrt liegen lässt. Nur gut befindet sich gleich neben dem Hafen ein kleiner Strand, wo wir ausgiebig schwimmen können. Und an Bord gibt es immer etwas zu tun, an Lektüre mangelt es ebenfalls nicht, und mit anderen Seglern ergeben sich immer wieder vergnügliche Plauderrunden.

09.08.2013 :: Auf Wanderpfaden | Für einmal stecken die Berggipfel nicht in dichten Wolken, und so packen wir die Gelegenheit und unternehmen eine Wanderung zum Pico Alto (586 m) und von dort nach Anjos an der Nordküste. Auf dem Gipfel bietet sich ein tolles 360°-Panorama, dann geht es auf meist schattigen Pfaden bergab. Der Weg ist nicht immer ganz leicht zu finden. Markierungen sind oft Mangelware, doch mit einer detaillierten Karte und etwas pfadfinderischem Talent ist das kein Problem. Nach rund vier Stunden erreichen wir den super schön angelegten Naturpool in Anjos, wo wir uns in die erfrischenden Fluten stürzen.

18.08.2013 :: Däumchen drehen | Seit rund zwei Wochen sehen die Windprognosen für die anstehende Etappe ans portugiesische Festland immer gleich aus. Entweder weht nur ein laues Lüftchen oder aber ein starker Wind würde uns genau von vorne um die Ohren pfeifen. Beides ist nicht nach unserem Geschmack, und so warten wir weiterhin mehr oder weniger geduldig auf ein günstigeres Wetterfenster. Mittlerweile lauern hier in der Marina mehr als ein Dutzend Boote auf bessere Segelbedingungen, und der tägliche Sundowner in der Bar des Clube Naval bringt eine willkommene Abwechslung.

21.08.2013 :: Endlich | Nach fast vier Wochen Aufenthalt auf Santa Maria zeigt sich endlich eine Wettersituation, welche eine Passage in die Algarve ermöglicht. Eine letzte Einkaufsrunde auf dem Früchte- und Gemüsemarkt, den Wassertank füllen und Abschied nehmen von Seglerfreunden, dann starten wir voraussichtlich morgen Donnerstag zur Überfahrt nach Lagos. Wir rechnen mit rund sechs Tagen Reise, und für einmal fahren wir bei Vollmond los. Wir sind gespannt, wie diese vorläufig letzte längere Passage verläuft.

22.08.2013 :: Planänderung | Gemäss neusten Prognosen müssten wir auf halber Distanz während mindestens zwei Tagen nun mit 25 kn Wind auf Amwindkurs rechnen, was uns zu ruppig ist. Für einen Tapetenwechsel fahren wir heute zurück nach Ponta Delgada und warten dort auf günstigere Segelbedingungen.

26.08.2013 :: Neuer Start | Heute segeln wir los Richtung Festland.

27.08.2013 :: 12:00 UTC | Position: N37 32.653 W23 21.093 | Log 112 sm | 1. Seetag - Gestartet. Bei sehr stark wechselnden Bedingungen und mit gelegentlicher Motorunterstützung schaukeln wir uns durch die Nacht. Gegen Morgen nimmt der Wind auf NE 14-18 kn zu. Hart am Wind segeln wir Richtung Algarve.

28.08.2013 :: 12:00 UTC | Position: N37 22.825 W20 37.973 | Log 245 sm | 2. Seetag - Starkwind. Nach einer weiteren Phase mit komplizierten Wetterbedingungen nehmen die Winde und Wellenhöhen in der zweiten Nachthälfte kontinuierlich zu. Um 08:00 am Mittwochmorgen reduzieren wir bei 22-27 kn Wind die Segelfläche massiv, um das knallharte Aufschlagen des Bootsrumpfes in den Wellen zu stoppen und das Leben unter Deck wieder angenehmer zu gestalten. So bewegen wir uns zwar langsamer, aber immer noch in die richtige Richtung. Alles bestens an Bord.

29.08.2013 :: 12:00 UTC | Position: N36 58.380 W18 06.315 | Log 371 sm | 3. Seetag - Auf Trab gehalten. Stark wechselnde Winde beschäftigen uns im Viertelstundentakt während der ganzen Nacht. Von gut 10 bis knapp 30 kn Windstärke und Windrichtungen zwischen 45 und 80 Grad ist alles im anstrengenden Angebot. Seit Donnerstag 07:00 segeln wir bei viel konstanterem NE-Wind auf Kurs Ost-Südost. Der Schwell kommt jetzt nicht mehr direkt von vorne, die Sonne scheint und Delfine begrüssen uns in den neuen Tag.

30.08.2013 :: 12:00 UTC | Position: N36 47.442 W15 29.605 | Log 498 sm | 4. Seetag - Tempo vs. Gemütlichkeit. Das ist das grosse Thema zur Zeit an Bord. Nach einem schönen Segeltag bei 20 kn Wind frischt dieser in der stockdunkeln Nacht auf 25+ kn auf. Bei voller Fahrt fliegt uns in den hohen Wellen das Spritzwasser um die Ohren, und drinnen ist es lärmig. Einmal mehr reduzieren wir die Geschwindigkeit zugunsten der Behaglichkeit. Nach einem feinen Frühstück mit frischen Brötchen und feinem Kaffee sorgen wir ab Mittag wieder für etwas mehr Tempo. Alles bestens an Bord.

31.08.2013 :: 12:00 UTC | Position: N36 50.722 W12 34.732 | Log 639 sm | 5. Seetag - Gediegener Segeltag. Segeln bei mässigen Winden, angenehmem Seegang, sommerlichen Temperaturen, blauem Himmel und sternenklarer Nacht. Einfach schön geradeaus und am Wind direkt Richtung Ziel. Der Schiffsverkehr (Frachter, Tanker und Fischer) nimmt jetzt merklich zu. Nora in Topzustand und Crew happy :) Noch 190 sm bis Lagos.

01.09.2013 :: 12:00 UTC | Position: N36 56.987 W9 27.872 | Log 788 sm | 6. Seetag - Schlussspurt. Weiterhin beste Bedingungen und ruhige See. Am Morgen schwächt sich der Wind etwas ab, wir können aber immer noch segeln. Ab 10:00 kreuzen wir das sehr stark befahrene Verkehrstrennungsgebiet für Frachtschiffe um das Cabo de São Vicente. Hoffen wir, dass wir nicht wie ein Hase über die stark frequentierte Autobahn gehetzt werden ;) Noch 42 sm bis Lagos.

01.09.2013 :: NORA zurück am europäischen Festland | Sonntagabend um 20:15 Uhr Lokalzeit haben wir von Ponta Delgada (Azoren) kommend das Festland erreicht. Hier in Lagos beenden wir gleichzeitig die diesjährige Atlantiküberquerung und schliessen den Kreis unserer knapp dreijährigen Rundreise.

03.09.2013 :: Lagos bis Lagos in 1'037 Tagen | Ende Oktober 2010 starteten wir in Lagos zu unserer Atlantikrunde. Wir lebten während 34 Monaten oder knapp 3 Jahren an den schönsten Plätzen in 21 Ländern und Regionen rund um den Nordatlantik und besuchten dabei 66 Inseln (zum Teil mehrmals). Wir segelten 19'500 Seemeilen (rund 36'000 km) und verbrachten dabei 93 Nächte auf See. NORA brachte uns sicher und ohne grössere Pannen über die Distanz, bot uns enormen Segelspass und war uns stets ein gemütliches Zuhause. Wir blicken stolz und glücklich auf das Erreichte zurück und lassen in den kommenden zwei Monaten unseren Traum mit all den fantastischen Eindrücken und Erinnerungen hier in der Algarve ausklingen.

11.09.2013 :: Schlusstörn | Seit gestern befinden wir uns auf einem kleinen Streifzug durch die Algarve an der Südküste Portugals. Obwohl bereits die Zwischensaison begonnen hat, ist der Sommer immer noch in vollem Schwung. Jetzt freuen wir uns auf ein paar entspannte Tage in der Ankerbucht Praça Larga hinter der Ilha da Culatra.

15.09.2013 :: Ilha da Culatra | Nach mehreren Wochen Aufenthalt in Marinas haben wir Lust, nochmals ein wenig Zeit am Anker zu verbringen. Die Lagunenlandschaft östlich von Faro eignet sich dazu vorzüglich. Man liegt hinter der Ilha da Culatra sehr gut geschützt vor Winden aus allen Richtungen. Bei Niedrigwasser fallen riesige Ebenen trocken, und vom Cockpit aus können wir den Einheimischen beim Graben nach Muscheln zusehen. Die Insel Culatra wirkt unspektakulär und verschlafen, hat aber den grossen Vorteil, dass keine Autos unterwegs sind. Der Sandstrand auf der Atlantikseite ist vom Feinsten. Er lädt zu stundenlangen Spaziergängen ein, und ein Bad in der glasklaren Brandung bringt die ersehnte Abkühlung. Es herrschen hochsommerliche Temperaturen - ein Hochgenuss!

21.09.2013 :: Am Ziel | Heute beenden wir programmgemäss in Lagos unsere wunderbare Segelreise. Hier bereiten wir in den kommenden Tagen und Wochen NORA auf das Winterlager und uns auf die Rückkehr in die Schweiz vor. Wir tun dies so, wie uns das gefällt. An einem tollen Ort, bei hochsommerlichen Temperaturen und mit viel Zeitreserve.

27.09.2013 :: Ab ins Winterlager | Zeitgleich mit der Ankunft des ersten Sturmtiefs des nahenden Winters hieven wir NORA aus dem Wasser und stellen sie für die Wintermonate hier in Lagos an Land.

02.10.2013 :: Wenn wir schon mal hier sind | Unsere NORA steht blitzsauber und poliert für die kommenden Monate an Land, und wir nutzen die Gelegenheit für eine Erkundungstour in der Algarve und in Andalusien. Wir geniessen es, einmal unabhängig von Wind, Strömungen und Wellen unterwegs zu sein und wollen so den Sommer noch etwas verlängern. In gut zwei Wochen werden dann aber die Reisetaschen endgültig gepackt, und anschliessend locken all die Annehmlichkeiten der heimatlichen Gefilde.

16.10.2013 :: Zurück in die Schweiz | Mit den wichtigsten Dingen im Reisegepäck und unvergesslichen Erinnerungen reisen wir heute nach Hause. Unser Hunger nach Langfahrt ist vorerst gestillt, und nach vollen drei Jahren an der Wärme sehen wir dem kommenden Winter gelassen entgegen.

15.12.2013 :: Winterpause | Zum ersten Mal seit 2009 verbringen wir den Winter wieder einmal in der Schweiz. NORA steht derweil bis zu unserem nächsten Besuch in Lagos wohlbehütet in der Werft von Sopromar an Land.

01.01.2014 :: Prosit Neujahr! | Happy New Year to everybody.

05.02.2014 :: Kurztripp nach Lagos | Wir reisen für ein paar kleinere Wartungsarbeiten an NORA nach Lagos. Das Wetter kooperiert, und wir können alles Notwendige erledigen. Am Schluss finden wir sogar noch etwas Zeit zum Flanieren und Geniessen. Das hübsche Städtchen Lagos wirkt in diesen Monaten sehr verschlafen. Wir geniessen die beschauliche Atmosphäre, welche im krassen Gegensatz steht zum Touristen-Jubel und -Trubel der Sommermonate steht. Lagos ist auch im Winter eine Reise wert!

07.04.2014 :: Viel Arbeit, aber auch Musse | Nach der längsten Liegezeit an Land für NORA seit 4 Jahren fallen ungewöhnlich viele ungeplante Wartungs- und Instandstellungsarbeiten an. Weil wir unter anderem auf Ersatzteile für die Reparatur der Kühlwasserpumpe am Motor warten müssen, verbringen wir die meiste Zeit unseres zweiwöchigen Aufenthaltes im Hafen. Am Schluss aber ist unser Boot in Bestform und wir sind startklar für die kommende Saison. Wir geniessen das Wiedersehen mit Seglerfreunden im langsam aus dem Winterschlaf erwachenden Lagos. Ein Hochgenuss!

12.04.2014 :: Erste Ausfahrt im neuen Jahr.

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