Reinhard Bolliger
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NORA-Sailing | Unsere Reise mit der Segelyacht NORA | 2008-2019
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NORA-BLOG Madeira und Kanarische Inseln

23.05.2014 :: Plan B | Da unser Plan A - der Schiffsverkauf - noch nicht geklappt hat, wollen wir die kommenden Monate mit NORA vergnüglich, aber auch materialschonend nutzen. Anfang Juni segeln wir von Lagos aus über Madeira zu den Kanaren. Wir freuen uns sehr auf den rund dreiwöchigen Törn. NORA wird anschliessend fürs Erste auf Lanzarote liegen. Die kanarischen Inseln sind ein attraktives Ganzjahresrevier in akzeptabler Reichweite - auch für Kaufinteressenten.

02.06.2014 :: 16:15 UTC | Position: N35 39.807 W11 31.377 | Log 166 sm | 1. Seetag - Unterwegs nach Porto Santo. Start Sonntag 16:30 UTC. Starker, böiger Wind und unangenehme, bockige See. Nach dem Passieren des Cabo Sao Vicente wird der Wind etwas schwächer und die Wellen höher, aber angenehmer. Nachts spritzige Segelpartie. Wetter: Nachts sternenklar, tagsüber sonnig mit leichten Schleierwolken. Temperaturen: 18°C am Tag, sehr kühl in der Nacht, Wasser 15°C. Wind: NW 25 kn zu Beginn, später drehend auf konstante N 20-25 kn, zwischenzeitlich abflauend auf 15-20kn. Alles bestens an Bord.

03.06.2014 :: 16:00 UTC | Position: N34 17.906 W14 04.895 | Log 313 sm | 2. Seetag - Abwechslungsreiche Segelbedingungen. In der zweiten Nachthälfte werden die winde stetig schwächer und wir immer langsamer. Die Windrichtung genau von achtern und die Restdünung der vergangenen Starkwindtage machen die Aufgabe segeltechnisch nicht ganz einfach. Gerade, als wir kurz nach Mittag die Segel streichen und die Maschine starten wollen - Bingo! Der Wind legt wieder zu auf NNW 12-15 kn. Und ab sofort freuen wir uns speziell über jede gesegelte Meile. Und den uns begleitenden Delfinen gefällt das auch.

04.06.2014 :: 12:00 UTC | Position: N33 09.317 W16 07.138 | Log 437 sm | 3. Seetag - Kursänderung. Aufgrund der aktuellen Wetterlage fahren wir nun doch direkt nach Madeira und besuchen Porto Santo (unruhiger Liegeplatz bei den angesagten Westwinden) zu einem späteren Zeitpunkt. Auch am dritten Tag kommen wir bei mittleren Winden ganz gut voran. Bei mehrheitlich bedecktem Himmel geniessen wir die ruhige Fahrt. Nach einer gesegelten Strecke von 412 sm (ca. 760 km) fahren wir seit 08:45 heute Morgen unter Maschine die restlichen 60 Meilen nach Quinta do Lorde.

06.06.2014 :: Erste Tage auf Madeira | Wir erkunden die hübsch gelegene Marina Quinta do Lorde und das angrenzende brandneue Resort, das leider noch auf Gäste wartet... Dann steht die Hauptstadt Funchal auf dem Programm, wo wir uns von wahren Touristenströmen durch die engen Altstadtgassen schwemmen lassen. Ein Blick in die farbenfrohe Markthalle darf ebenso wenig fehlen wie ein Kurzbesuch der imposanten Kathedrale. Als Highlight des heutigen Tages erweist sich aber ganz klar das Cabo Girão, eine der höchsten Klippen Europas: Die Felsen fallen hier 580 Meter senkrecht ins Meer ab, und an ihrem Fuss baut man doch tatsächlich Gemüse an. Den Transport zu diesen Feldern übernimmt heutzutage eine Seilbahn - Nervenkitzel ist garantiert!

07.06.2014 :: Im Westen viel Spektakuläres | Bei knallblauem Himmel fahren wir der Südküste entlang in Richtung Westen. Ab und zu gibt's einen Zwischenhalt mit Atem beraubenden Ausblicken. So auch in Calheta, wo wir vom wunderbar gelegenen Kunstmuseum den Blick über die Steilküste und die künstlich angelegte Strandlandschaft schweifen lassen. Ein kurzer Halt am westlichsten Punkt der Insel, dann ist die Fahrt mit einer Seilbahn hinunter an die Küste angesagt: Für 3€ geht's 450 Meter runter, und das praktisch in der Falllinie! Alles klappt reibungslos, und wir sind beeindruckt von den zum Teil sorgfältig gepflegten Gemüsegärten und Reben. Über kurvenreiche Strassen fahren wir anschliessend weiter nach Porto Moniz, wo die Meerwasserpools die grosse Attraktion sind. Und zur Krönung des heutigen Tages gönnen wir uns an der Nordküste eine Spezialität Madeiras, den köstlichen Schwarzen Degenfisch. Wir sind von Madeira restlos begeistert.

08.06.2014 :: Levadawanderung | Madeira ist berühmt für seine 2000 Kilometer Bewässerungskanäle, die sich hervorragend für Wanderungen eignen. Auf einen Tipp von Seglerfreunden hin knöpfen wir uns die "Königslevada" vor. Auf der dreistündigen Wanderung begegnen wir gerade mal zwei Dutzend Leuten, sonst sind wir mausbeinallein in Atem beraubender Landschaft und üppiger Vegetation unterwegs. An die Schwindel erregenden Abgründe müssen wir uns erst noch gewöhnen. Zum Glück sind die heiklen Passagen mit Drahtseilen gesichert. Auf dem Heimweg tauchen wir für kurze Zeit in die Menschenmenge ein, welche in Machico die 500-Jahr-Feier als mittelalterlichen Markt geniesst: Musik, Tanz, Handwerk und allerlei kulinarische Leckereien erfreuen die gutgelaunten Besucher.

09.06.2014 :: Weiter auf Touristenpfaden | Auf unserer dritten Inseltour fahren wir am frühen Morgen zum Pico do Arieiro, welcher an wolkenlosen Tagen wie heute die Sicht auf die höchsten Berggipfel frei gibt. Oberhalb von Funchal kann man in einem Korbschlitten die steilen Gassen hinunter sausen, was natürlich viele Schaulustige anlockt. Zum Abschluss des heutigen Tages geniessen wir einen Rundgang durch den toll angelegten botanischen Garten Funchals. Wenn die Windprognosen sich nicht noch markant ändern, segeln wir voraussichtlich am Mittwoch weiter nach Lanzarote.

12.06.2014 :: 11:05 UTC | Position: N30 46.323 W15 18.874 | Log 140 sm | Halbe Distanz. Auf unserer knapp zweitägigen Überfahrt von Madeira nach Lanzarote sorgen mässige Winde für flotte Fahrt, der helle Mondschein für angenehme Sichtverhältnisse in der Nacht, und tagsüber wärmt die Sonne unser Cockpit. Alles bestens an Bord.

13.06.2014 :: Ankunft auf Lanzarote | Die zweite Streckenhälfte brachte stärkeren Wind, höhere und unangenehmere Wellen sowie kühlere Temperaturen als erwartet. Aber wir konnten die 280 Seemeilen von Hafenmole zu Hafenmole ohne Motorunterstützung segeln. Genuss pur! Seit 08:30 UTC liegen wir sicher vertäut in der Marina Rubicon und gehen nun erst einmal duschen.

19.06.2014 :: Stützpunkt Lanzarote | Wir richten uns am Steg in der Marina Rubicon ein, wo NORA für die nächste Zeit liegen wird. Wir fühlen uns sofort wohl und lernen auch gleich ein paar andere Segler kennen. Wir erkunden nicht nur die nähere Umgebung zu Wasser (Isla de Lobos, Playa de Papagayo), sondern machen auch einen Ausflug kreuz und quer durch die Insel, welche uns immer wieder in ihren Bann zieht. Wir freuen uns auf die kommenden Törns mit Ausgangspunkt Marina Rubicon.

01.09.2014 :: Sommertörn | Eine Woche lang fahren wir rund um Lanzarote mit Stopps in Puerto Calero und der Playa Francesa auf la Graciosa. Danach kümmern wir uns noch um einige Reinigungs- und Wartungsarbeiten in Rubicon und geniessen die hochsommerlichen Temperaturen (die gibt es hierzulande noch...).

10.11.2014 :: Herbsttörn | Wir sind wieder für zwei Wochen an Bord. Die Wetterbedingungen sind hervorragend, die Winde aber eher schwach. Zum dritten Mal brechen wir zu einer Umrundung von Lanzarote auf und machen Halt in der wunderbaren Playa Francesa auf Graciosa, in Puerto Calero und vor der Isla de Lobos bei Fuerteventura. Wir geniessen herrliche Temperaturen, die sich wie Sommer anfühlen, und es bleibt viel Zeit zum Erkunden der zwei Inseln Graciosa und Lobos. Leckere Dinners in diversen Restaurants runden das Ganze perfekt ab.

19.11.2014 :: Landprogramm | Wegen des anhaltend schlechten Wetters (sintflutartige Regenfälle, konfuse Windverhältnisse und starker Schwell) laufen wir bis zu unserer geplanten Abreise am Samstag nicht mehr aus. Zum Glück haben wir einen Mietwagen zur Verfügung und können die Regenpausen zu Besuchen der zahlreichen Touristenattraktionen nutzen, welche Lanzarote zu bieten hat. Wenigstens sind die Temperaturen so angenehm, dass das alles trotzdem grossen Spass macht.

02.12.2014 :: Ende der Segelsaison | Ein tolles Segeljahr geht zu Ende. So haben wir NORA 3 Mal in Portugal und 3 Mal auf Lanzarote besucht. Im Juni sind wir von Lagos (POR) zu den Kanaren gesegelt und haben unterwegs die wunderschöne Insel Madeira besucht. Den Jahreswechsel werden wir zu Hause verbringen, während NORA in der Marina Rubicon auf uns wartet. Die Pläne für nächstes Jahr sind noch ungewiss. Alles hängt davon ab, ob und wann wir für NORA einen Käufer finden.

28.01.2015 :: Törnvorbereitungen | Die letzten Wochen haben Nora mit einer dicken Staub- und Sandschicht überzogen, welcher wir umgehend mit dem Wasserschlauch zu Leibe rücken. Einer gemütlichen Seglerrunde am Dienstagabend folgt erneut harte Arbeit: Die sechs Servicebatterien müssen ersetzt werden. Diese Aufgabe erledigen wir ohne nennenswerte Probleme, und so können wir ab morgen die restlichen Vorbereitungen in Angriff nehmen. Am Freitag oder Samstag wollen wir in Richtung La Palma aufbrechen.

01.02.2015 :: Lanzarote - La Palma non-stop | Das Wetterfenster ist günstig, und so legen wir am Freitagabend in der Marina Rubicon ab. Die erste Nacht bringt unangenehme Wellen und viele Wolken, doch der Wind bläst mit rund 20 Knoten aus Nord und wir kommen sehr gut voran. Die bewährte Drei-Stunden-Wachroutine garantiert, dass wir beide genügend Schlaf bekommen, und so vergeht der Samstag wie im Fluge. Es herrscht nur sehr wenig Verkehr von Frachtern und Tankern, und lediglich einer zwingt uns zu einer kleinen Kurskorrektur. Nach der ersten Nacht nimmt der Wind kontinuierlich ab und schläft schliesslich ganz ein, so dass wir die letzten 30 der insgesamt 240 Meilen unter Motor zurücklegen. Dafür können wir recht nahe an der Westküste von La Palma entlang fahren und einen ersten Augenschein dieser grünen Insel erhaschen. Und kurz vor der Hafeneinfahrt Tazacorte zeigt sich doch noch ein Delfin, das einzige Lebewesen während dieser Überfahrt!

04.02.2015 :: La Isla Bonita | Während zwei Tagen erkunden wir La Palma. Wir umrunden die ganze Insel und geniessen die vielfältigsten Kontraste: Blühende Mandelbäume, karge Vulkanlandschaften, wolkenverhangene Pinienwälder, Orangenhaine, Bananenplantagen, Schluchten mit Regenwald, schwarze Sandstrände und verträumte Dörfer, in welchen die Zeit stillzustehen scheint. Höhepunkt ist die kurvenreiche Fahrt zum 2'426 Meter hohen Roque de los Muchachos, der auch ein Eldorado für Astrophysiker ist. Noch bevor sich wie üblich die Wolken über den Kraterrand schieben, geniessen wir die unglaubliche Aussicht auf den gesamten Vulkankrater. La Palma ist spektakulär und einladend - nicht zuletzt deshalb wird sie liebevoll auch "La Isla Bonita" genannt.

08.02.2015 :: Kurzvisite auf La Gomera | Nebst NORA laufen fast täglich Kreuzfahrtdampfer den Hafen von San Sebastian an, und so ist für einmal kein einziges Mietauto aufzutreiben. Dies gibt uns die gute Gelegenheit, mal ganz gemütlich eine Busfahrt quer über die Insel zu unternehmen und an der Westküste deutsche Seglerfreunde zu besuchen, die dort ein paar Wochen "Winterferien" verbringen. Das Wetter zeigt sich von der unüblich kühl-nassen Seite, so dass wir keine Wanderung unternehmen können. Für eine ausgedehnte Erkundung von San Sebastian reicht es aber alleweil. Wir wollen die günstigen Winde der kommenden Tage nutzen, um in zwei Etappen nach Santa Cruz de Tenerife zu segeln. La Gomera können wir ja später wieder einmal besuchen...

12.02.2015 :: Pico del Teide | Am Morgen besichtigen wir zwei Werften als mögliches Sommerquartier für NORA und begeben uns am Nachmittag in luftige Höhen des Teide auf Teneriffa. Nicht nur die grandiose Vulkanlandschaft und die atemberaubende Aussicht, sondern auch die dünne Höhenluft verursachen einiges Herzklopfen.

14.02.2015 :: Next stop: Las Palmas | Die Montañas Anaga sind erkundet, die hübsche Stadt Puerto de la Cruz im Norden Teneriffas ist abgeklappert und der Karneval in Santa Cruz in vollem Gang. Trotzdem haben die guten Windprognosen Vorrang, und so werfen wir morgen Sonntag früh die Leinen los für die nächste Etappe nach Gran Canaria.

17.02.2015 :: Ausgebremst | Da für die kommenden drei Tage starke Winde und vor allem hohe Wellen angesagt sind, bleiben wir vorerst an unserem sicheren und ruhigen Hafenplatz in Las Palmas. Die Winde bleiben auch nachher auf NNE mit mässiger Stärke, und so werden wir die Fahrt nach Lanzarote wohl über Fuerteventura etappieren. Weiterfahrt voraussichtlich am Freitag.

18.02.2015 :: Für einen Tag Hochsommer | Wie das geht? Man schnappt sich einen Mietwagen und fährt in den Süden von Gran Canaria: Puerto de Mogan, Puerto Rico, Arguineguin, Pasito Blanco. Alles Orte, wo die Menschen bei 25°C am Strand Sonnenschutz einreiben, im T-Shirt am Mittagstisch sitzen und sich beim Spazieren den Schweiss von der Stirn wischen. Und wir geniessen das alles, bevor wir abends wieder unter die dunklen Wolken von Las Palmas zurückfahren müssen.

20.02.2015 :: Las Palmas | Die Winde wehen immer noch zu stark, um weiterzusegeln. Wir nutzen die Wartezeit für Bootspflege und einen Stadtbummel in Las Palmas. Heute lässt sich sogar die Sonne wieder einmal blicken. Nächste Startmöglichkeit: Samstag Morgen.

23.02.2015 :: Zurück nach Lanzarote - Eine Passage mit zahlreichen Herausforderungen, welche wir ohne Zeitdruck so nicht unternommen hätten | Nach fünf langen Tagen des Wartens auf moderatere Segelbedingungen laufen wir am Samstag, 21. Februar, in Las Palmas bei nicht ganz idealen Verhältnissen aus und versuchen, die bereits verpasst geglaubten Rückflüge ab Lanzarote doch noch zu erwischen. Anfangs kommen wir bei starkem Wind und 3 Meter hohen Wellen gut voran, dann aber überraschen uns an der Südküste von Fuerteventura über einer Untiefe ungewöhnlich hohe Brecher, die uns zu einer Kursänderung zwingen, um nicht auf die Seite gelegt zu werden. Vor Morro Jable frischt der Wind auf Sturmstärke auf, worauf wir beschliessen, den geplanten Etappenhalt auszulassen und weiterzusegeln. In Gran Tarajal gibt's dann die ersehnte Verschnaufpause von zwei Stunden. Danach nutzen wir die während der Nacht etwas schwächer wehenden Winde, um im Schutze der Insel unter Motor weiter voranzukommen. Ab 03:30 Uhr kreuzen wir bei 20 Knoten Wind auf und erreichen am Sonntag gegen Mittag nach insgesamt 29 Stunden die Marina Rubicon. Eine ganz tolle Segeltour durch die Kanaren findet so doch noch ihren planmässigen Abschluss.

03.05.2015 :: Bye Bye Lanzarote | Nach 11 Monaten Liegezeit in der wunderschönen Marina Rubicon verlassen wir Lanzarote, um NORA in Las Palmas für 6 Monate an Land zu stellen. Auf dem Weg dorthin machen wir Halt am Ankerplatz vor der Isla de Lobos und Gran Tarajal. Bei schönstem Sommerwetter und besten Segelbedingungen geniessen wir die ersten Etappen.

08.05.2015 :: Gran Canaria | Mittlerweile sind wir im Südwesten Gran Canarias angekommen und verbringen einige Tage an der beliebten Ferienküste zwischen Puerto de Mogan und Pasito Blanco.

19.05.2015 :: Las Palmas | Heute wassern wir NORA aus. Hier wird sie die nächsten Monate an Land stehen, während wir uns zum ersten Mal seit 2008 wieder einen ganzen Sommer in der Heimat gönnen. Wir tun dies mit den Erinnerungen an 6 unvergessliche Segelwochen 2015 im Gepäck.

21.05.2015 :: Sommerpause | Bis Oktober 2015

05.10.2015 :: Werftaufenthalt | Wir bringen NORA in Zusammenarbeit mit Rolnautic auf Vordermann. Bei hochsommerlichen Temperaturen (im Bootsinnern haben wir tagsüber 32°) wird mit Hochdruck gearbeitet. Morgen Dienstag wassern wir ein und erledigen den Rest am Steg in der Marina. Nach weiteren zwei Tagen sollten wir dann startklar sein. Nächstes Ziel: Santa Cruz de Tenerife.

08.10.2015 :: Wieder unterwegs | Heute machen wir den ersten Schlag. Alle Bordsysteme funktionieren einwandfrei, und das Wetter ist perfekt. Tolle Überfahrt nach Teneriffa.

11.10.2015 :: La Gomera | Nach einer gemütlichen Fahrt unter Motor übernachten wir am Samstag in der Bucht von El Médano am Anker. Heute runden wir das Südende von Teneriffa und segeln bei sensationellen Bedingungen im T-Shirt bei 20 kn Wind nach La Gomera. Weshalb denn in die Karibik fahren, wenn man das alles auch viel näher haben kann...?

15.10.2015 :: Tazacorte | Wieder einmal bestimmt die längerfristige Wetterprognose unser Programm: Früher als geplant steuern wir La Palma an, denn für die nächsten Tage sind starker Regen und heftiger Westwind angesagt. In der Marina liegen wir sehr ruhig, während draussen vor der Hafeneinfahrt zeitweise der Bär los ist. Die Fenster sind dicht, die Belegtaue halten bestens, das Internet funktioniert und die Duschen ebenfalls. Also geniessen wir einen Hafentag. Mit den Stegnachbarn wird wie immer Seemannsgarn gesponnen, denn alle haben viel zu berichten.

18.10.2015 :: Letzte genussvolle Sommertage | Trotz des anhaltenden Tiefdruckeinflusses mit gelegentlichem Regen bleiben die Temperaturen sommerlich. Wir versuchen, noch möglichst viel von dieser Wärme zu speichern, bevor wir schon bald unsere Heimreise antreten.

01.01.2016 :: Glückliches neues Jahr | Wir wünschen allen unseren Lesern ein gesundes, ereignisreiches und glückliches 2016 und bedanken uns herzlich für die Treue.

31.01.2016 :: La Palma | Bei frühsommerlichen Temperaturen erledigen wir ein paar Wartungsarbeiten, bevor der angekündigte Starkwind pünktlich einsetzt. Die NORA liegt bestens geschützt in der Marina von Tazacorte, und wir können ruhig eine Inseltour unternehmen. Diesmal präsentiert sich die imposante Caldera de Taburiente ohne Wolken, und der Ausblick vom Kraterrand ist einmal mehr atemberaubend.

02.02.2016 :: Überfahrt nach Vueltas | Bei besten Segelbedingungen fahren wir heute nach La Gomera und ankern erst einmal in Vueltas.

04.02.2016 :: La Gomera | Heute gehen wir auf Inseltour und erkunden bei bestem Wetter die malerischen Täler und Dörfer. Auch eine kurze Wanderung auf den höchsten Punkt von La Gomera darf natürlich nicht fehlen, und eifrig werden die tollsten Eindrücke geknipst: Zu geniessen in der Galerie 2014 bis 2016.

05.02.2016 :: Die perfekte Delfinshow vor Teneriffa (Clip im Kurzvideo-Ordner).

07.02.2016 :: In Lauerstellung im Süden von Teneriffa | Wir machen einen Zwischenstopp in San Miguel und warten auf idealere Winde, um nach Gran Canaria zu segeln. Fotos gibt's heute keine. So können die spektakulären Delfin-Aufnahmen etwas länger nachwirken...

10.02.2016 :: Sonnige Tage im Ferienparadies von Gran Canaria | Nach den eher windigen Tagen auf Teneriffa geniessen wir die sonnige Ruhe in Puerto Rico. Es gibt zwar schönere Häfen, aber ein bisschen Ferienstimmung kommt trotzdem auf.

12.02.2016 :: Zurück in Las Palmas | Früher als geplant machen wir fest in Las Palmas, denn Äolus hat für die kommende Woche einiges im Köcher. Anders gesagt werden anhaltend starke Winde erwartet. Und weil wir kein Risiko eingehen wollen, schalten wir ab sofort auf Landurlaub und richten unser Ferienhäuschen entsprechend ein.

18.02.2016 :: Stürmische Zeiten | Zusätzlich zu den 30 Knoten Wind zwischen den meisten Kanareninseln rauschen heute stossweise heftige Regenschauer mit abartig starken Sturmböen über unser Schiff. Zum Glück haben wir sämtliche Arbeiten erledigt und alles im Trockenen. Wir mieten ein Auto und fliehen in den vor den Nordwinden etwas geschützteren Süden der Insel. In Puerto Mogan essen wir im Freien Tapas und finden sogar etwas Sonnenschein an der Strandpromenade von Maspalomas.

08.07.2016 :: Wir sind startklar | Morgen geht es los mit unserem Sommertörn. Ziele: Fuerteventura und Lanzarote.

09.07.2016 :: Von wegen Costa Calma (ruhige Küste) | Ganze 80 Seemeilen liegen vor uns, als wir morgens um halb sechs Las Palmas verlassen und in flotter Fahrt Fuerteventura ansteuern. Tolle Windbedingungen werden nur durch eine unangenehm bockige Welle ein wenig verpfuscht, doch schon bald kommt die Südspitze von Furteventura mit der bekannten Wolkenwalze in Sicht. Vom letzten Mal her wissen wir, dass das Starkwind bedeutet, und mit entsprechend viel Abstand zur Küste und reduzierter Segelfläche runden wir Morro Jable. Fünf Minuten später liegen wir in kompletter Flaute und denken, das sei nun eben die Costa Calma, doch weit gefehlt: Eine halbe Stunde später pfeifen uns erneut fast 30 Knoten Wind um die Ohren, und an ein Ankern in einer lauschigen Bucht ist nicht zu denken. Wir beschliessen, bis nach Gran Tarajal weiterzusegeln, denn dort hat man die Wahl zwischen dem Hafen und einer weiten Bucht mit Sandstrand und herrlicher Kulisse für den Fall, dass das Wetter zum Ankern mitspielt. Und dies macht es genau nach unserem Gusto: Kurz nach Ankerfall um sechs Uhr abends können wir bereits einen Sprung ins glasklare und warme Wasser wagen, und einem gemütlichen Abend vor Anker liegt nichts mehr im Wege. Und die überlaute Nz-Nz-Nz-Musik aus der Disco an Land stört unseren Schlaf nicht im Geringsten...

12.07.2016 :: Fuerteventura - Landerkundungstour | Weil die Winde bis Donnerstag zu stark wehen, um weiterzusegeln, parken wir NORA im sicheren Hafen von Gran Tarajal und nutzen die Zeit für eine erste Landerkundung. Wir waren vor exakt 10 Jahren das letzte Mal hier und können wieder bei Null anfangen. Wir mieten ein Auto und erforschen mal den Süden. Interessante Buchten, kilometerlange Sandstrände, Eldorados für Surfer und putzige Dörfer sind ein klarer Kontrast zur sonst eher unspektakulären, wüstenähnlichen Landschaft.

14.07.2016 :: Sommerferien im Hotel NORA Gran Tarajal | Die Starkwind-Phase scheint zu Ende zu gehen, und morgen Freitag können wir weitersegeln. Hinter uns liegen 2 wunderbare Tage mit Landausflügen und heute einem Badetag bei hochsommerlichen Temperaturen am sauberen Sandstrand gleich neben der Marina. Aus dem Backofen der Hotelküche riecht es verführerisch nach Fisch (Dorade), und den Abend werden wir mit kühlen Drinks auf der Hotelterrasse ausklingen lassen.

17.07.2016 :: Ein verrückter Tag | Auf unserem Weg nach Norden erleben wir so einiges. Nachdem uns die ganze letzte Nacht hindurch am Ankerplatz bei der Isla de Lobos 15-20 kn Wind um die Ohren pfeifen, bewältigen wir fast den ganzen Weg nach Arrecife mit einem Motor-Sail bei variablen Schwachwinden zwischen 0 und 8 kn (Knoten) Geschwindigkeit. Kurz vor Arrecife dreht der Wind plötzlich wieder auf, und am Stegplatz im geschützten Hafen legen wir dann später wieder bei 20 kn und mehr an. So langsam beginnen wir zu verstehen, dass die Inseln - insbesondere Fuerteventura und Lanzarote - im heissen Sommer lokal als ganz gewaltige Windmaschinen funktionieren. So kann man im Juli je nach Strecke an einem einzigen Tag von Flaute bis Sturm die ganze Bandbreite erleben. Eben so, wie sich das für einen verrückten Tag wie heute gebührt.

19.07.2016 :: Am schönsten Ankerplatz der Kanaren | Das Sahnehäubchen eines jeden Törns auf Lanzarote ist das Ankern vor der Playa la Francesa auf Graciosa. Nirgendwo sonst ist die Szenerie spektakulärer, das Wasser ruhiger, der Ankergrund auf weissem Sand besser und die Vergnügungsmöglichkeiten an Land vielfältiger als hier.

21.07.2016 :: Im Süden von Lanzarote | Nach 14 Monaten sind wir zurück in der Marina Rubicon. Hier wollen wir NORA für die kommenden Monate stationieren. Der Empfang ist wie immer sehr herzlich, und wir fühlen uns pudelwohl hier. Ein toller Abschluss unseres Sommertörns.

25.07.2016 :: Wir packen | Heute erledigen wir die letzten Arbeiten, damit NORA während der nächsten drei Monate hier sicher liegt. Morgen reisen wir nach Hause, um den Rest des Schweizer Sommers geniessen zu können.

10.11.2016 :: Wieder unterwegs | Wir leben uns in Windeseile auf der NORA ein, erledigen ein paar Einkäufe, plaudern mit diversen Crews, die wir inzwischen kennengelernt haben, und am Dienstagabend treffen wir rund zwei Dutzend Langzeitseglerinnen und -segler zum gemütlichen Abendessen in einem Restaurant in der Marina. Es liegt auf der Hand, dass hier meilenweise Seglergarn gesponnen wird. Dann zieht es uns aber endgültig aus der Marina, und wir segeln ganz gemütlich nach Lobos, wo wir den Anker in türkisblauem Wasser fallen lassen. Keine Viertelstunde später geniessen wir ein erfrischendes Bad im 20 Grad warmen Wasser. Einziger Wermutstropfen: Die ganze Zeit schaukelt das Boot recht stark, so dass wir keinen zweiten Tag anhängen, sondern einen neuen Ankerplatz suchen. Bei genialen 15 bis 18 Knoten Ostwind erleben wir einen traumhaft schönen Segeltag zurück nach Lanzarote. Wir ankern nur zwei Meilen neben unserem „Heimathafen“ Rubicon vor der Playa Papagayo. Eine praktisch schaukelfreie Nacht steht uns bevor.

14.11.2016 :: Erneut Lanzarote rund | Zum zweiten Mal gelingt es uns, an der Playa Papagayo ohne die sonst übliche Schaukelei zu ankern, und diesmal sind wir in bester Gesellschaft: Ganze 13 Boote zählen wir insgesamt, die eine tolle Vollmondnacht vor Anker geniessen. Bei herrlichen Segelbedingungen steuern wir Arrecife an, finden einen der letzten Plätze in der brandneuen Marina, und ein super leckeres Abendessen im „Naia“ an der Charco de San Gines rundet den perfekten Segeltag ab.

19.11.2016 :: Ein rundum gelungener Lanzarotetörn | Die Etappe von Arrecife nach La Graciosa ist mit Ostwind ein echter Genuss, und vor der Playa Francesa ankern gerade mal ein knappes Dutzend Boote. Auch diesmal stehen eine lange Wanderung nach Pedro Barba und ein Fahrradausflug zur wunderschönen Playa de Las Conchas auf dem Programm. Auf ein Bad müssen wir infolge gefährlicher Brandung allerdings verzichten. Nach drei Nächten vor Anker geht's zurück in den "Heimathafen" Rubicon, wo wir uns erneut in eine Restaurant verwöhnen lassen. Und als krönenden Abschluss unserer Insel-Umrundung gönnen wir uns ein exquisites Abendessen mit einem leckeren Fisch (Cherne) im kleinen Dorf El Golfo, dies alles bei einem bezaubernden Sonnenuntergang. Was will ein SeglerInnenherz denn noch mehr...

22.11.2016 :: Jährliche Kontrolle | Einmal im Jahr bauen wir im Cockpit und auf Deck alles ab und kontrollieren sämtliche Segel, Fallen, Schoten, Umlenkrollen und Verbindungen lückenlos auf Abnützung. Das bedeutet zwar etwas Arbeit, wir konnten aber bisher auf diese Weise grössere Schäden oder Probleme immer von uns abwenden. Und die Yachtläden, Segelmacher und Werften hier auf der Insel müssen ja auch ihr Auskommen haben...

21.03.2017 :: Neues Jahr, neue Erlebnisse | Just zum Frühlingsanfang sind wir zurück an Bord. Weil die Segelpause lang war, dauert es dieses Mal etwas länger, bis wir startklar sind. Im Moment herrschen ziemlich labile Wetterbedingungen mit schnell wechselnden Windstärken. Sobald sich die Situation etwas beruhigt, legen wir ab. Dachten wir jedenfalls, bis wir auf die Idee kamen, die Dichtungen unserer 8 Luken auf Deck ersetzen zu wollen. Den Rest könnt ihr euch denken...

25.03.2017 :: Segelausflug zu den nördlichsten Inseln der Kanaren | Wir packen die günstige Gelegenheit - sprich abflauende Winde - für die Erkundung der Inseln im Norden von La Graciosa. Zunächst passieren wir die Isla de Montaña Clara im Westen, dann begleiten uns wieder für kurze Zeit ein paar Delfine, und in flotter Fahrt geht es weiter zur Isla Alegranza. Deren Südküste bietet ausser einem Leuchtturm nichts, auch keine Strände oder Anlandemöglichkeiten. Die Nordküste hingegen ist spektakulär. Die Wellen des Atlantiks brechen sich furchteinflössend an bizarren Lavabrocken, und meterhohe Fontänen schiessen in den stahlblauen Himmel. Wehe dem, der hier einen Motorschaden oder einen Ruderbruch erleidet... Wir umrunden die ganze (unbewohnte) Insel und steuern dann in herrlichstem Sonnenschein unsere Lieblingsbucht der Kanaren an, die Playa Francesa, wo wir mausbeinallein ankern. Der obligate Ankerschluck rundet den tollen Tag harmonisch ab.

30.03.2017 :: Ruhige Tage in der Marina Rubicon | Nach unserer wunderbaren Tour zu den nördlichen Inseln sind wir zurück an unserem gegenwärtigen Stammplatz in der Marina Rubicon. Wir bleiben nun hier und geniessen die Ferien, bis am Wochenende unsere Crew-Verstärkung eintrifft.

04.04.2017 :: Noch einmal Lanzarote rund | Wir drehen eine zweite Runde um Lanzarote herum. Dieses Mal bei etwas sportlicheren Bedingungen, aber ganz bestimmt mit einem weiteren Stopp in der Playa Francesa auf Graciosa.

23.07.2017 :: Kurzbesuch bei NORA | Eine Woche lang befreien wir unser Schiff gründlich vom Wüstenstaub und testen sämtliche Systeme lückenlos durch. Wir haben auch Zeit, 3 Tage lang die Ankerplätze auf der Insel Lobos (Fuerteventura) und an den Papagayo-Stränden (Lanzarote) auszukosten. Am Ende ist NORA wieder topfit und wir haben einen tollen Kurzurlaub unter der kanarischen Sonne in der Tasche.

11.12.2017 :: Wellness für NORA | Seit einigen Tagen steht NORA auf dem Trockenen, denn nach mehr als zwei Jahren hat der untere Teil des Rumpfs einen neuen Anstrich und der obere eine Politur verdient. Wir vertreiben uns die Zeit mit den üblichen Plauderrunden mit anderen Crews, erkunden neue Restaurants und Wanderpfade und geniessen das mehrheitlich angenehme Klima, das nur lediglich heute von einem heftigen Regenschauer unterbrochen wurde - eine willkommene Dusche für den Mast, den wir sonst selber hätten vom Saharasand befreien müssen.

20.12.2017 :: Wieder im Element | Seit einer knappen Woche sind wir wieder im Wasser und seit zwei Tagen vor Anker an einem unserer Lieblingspläze, der Playa de Papagayo. Wir lassen die Seele baumeln oder gehen von hier aus für ein paar Stunden segeln. Wir geniessen die Ruhe in der sonst so hektischen Vorweihnachtszeit. Morgen segeln wir für zirka drei Tage nach La Graciosa.

22.12.2017 :: La Graciosa - ein kanarisches Juwel | Dank günstigen Windverhältnissen können wir fast auf direktem Weg in unsere Lieblingsbucht auf La Graciosa segeln, wo wir bereits zum zehnten Mal ankern. Die Playa Francesa gilt denn auch als einer der schönsten Orte der Kanaren; eine halbmondförmige Bucht mit hellem Sandstrand, türkisblauem Wasser und spektakulären Vulkanbergen als Kulisse. Ausser uns ankern nur noch gerade drei Boote, und wir liegen absolut ruhig. Das 18 Grad kühle Wasser lässt das obligate Morgenbad noch gerade zu, dann lockt ein halbstündiger Spaziergang ins einzige Dorf der Insel, Caleta del Sebo. Nebst zwei kleinen Supermercados und einer Bäckerei gibt's ein paar Bars und Restaurants, und bei lokalen Fischern kann man fangfrischen Fisch erstehen. Somit ist auch klar, was für uns auf den Teller kommt: Fischfilets vom Grill mit kanarischen Kartoffeln samt Salzkruste - buen provecho!

30.12.2017 :: Isla de Lobos - immer einen Stopp wert | Heute gehen wir wieder einmal an Land auf dieser kargen, kleinen Insel am Nordende von Fuerteventura. Bei ruhigen Windverhältnissen wie heute ist die knifflige Einfahrt mit dem Schlauchboot kein Problem. Wir brechen früh auf, um dem Touristenansturm etwas zu entgehen, welcher von Jahr zu Jahr extremer wird. Wir wandern die ganze Runde inklusive Stopp beim Leuchtturm Punto Martiño und auf dem Montaña de la Caldera. Zurück bei NORA lassen wir den sensationellen Anblick des azurblauen, glasklaren Wassers mit den tollen Fischen auf uns einwirken - der Grund, weshalb es uns immer wieder hierher zieht.

31.12.2017 :: Guten Rutsch und beste Wünsche für ein gesundes und erlebnisreiches 2018 !

06.01.2018 :: Dreikönigstag | Während die Einheimischen den heutigen Feiertag mit vielen Geschenken und einem speziellen Kuchen feiern, ist bei uns wieder mal eine längere Wanderung angesagt. Bei einer steifen Brise aus Nordwest geht es alles der Küste entlang bis zum Leuchtturm Faro de Pechiguera und wieder zurück; tolle Ausblicke bis nach Fuerteventura und Lobos wechseln ab mit Einblicken in feudale Hotelanlagen, die zum Teil ein nordafrikanisches Flair vermitteln. Selbstverständlich darf auch ein Drink gleich am Strand nicht fehlen, und mit viel Glück entkommen wir auch einem der seltenen Regenschauer. Ansonsten ist der Bordalltag geprägt von allerlei Bürokram, eine neue Dusche im Cockpit ist ebenfalls montiert, und das Teakdeck wird etappenweise von überstehenden Gummifugen befreit - kurzum: Die NORA wird aufgehübscht!

12.01.2018 :: Wandern, Segeln und Ankern | Das ist es, was wir momentan tun, während wir auf ein vor vier Wochen bestelltes Ersatzteil warten. Nach der gestrigen Wanderung zum spektakulären Aussichtspunkt auf dem Guardilama-Krater nutzen wir heute die perfekten Bedingungen für eine Segelpartie nach Puerto Calero und zurück. Am Abend ankern wir zum x-ten Mal diesen Winter bei der Playa Papagayo. Morgen gehen wir wieder zurück in die Marina. Dieses Mal wohl für mehrere Tage. Ab Anfang Woche sind stürmische Winde angesagt, und NORA wird am Donnerstag in der Werft zur Saildrive-Reparatur aus dem Wasser gehievt. Danach werden wieder Wind und Wetter statt Reparaturarbeiten die weitere Agenda bestimmen.

23.01.2018 :: Endlich Leinen los in Lanzarote | Die Mechaniker der Werft bauen in rekordverdächtiger Zeit den alten Saildrive (Motorantrieb für den Unterwasser-Propeller) aus und den neuen ein, wir machen den wieder mal notwendig gewordenen Motorenservice, verabschieden uns von diversen Crews, und nach einem herzlichen „Hasta luego“ samt Küsschen der Ladies im Marina-Büro legen wir vom Steg ab und fahren die kurze Strecke zur Playa Papagayo unter Maschine. Der Motor funktioniert tadellos, der Anker hält auf Anhieb, der Ankerschluck lässt nicht lange auf sich warten, und selbst ein sehr kurzes Bad in gefühlt arktischen Wassertemperaturen darf nicht fehlen. Morgen wollen wir um drei Uhr in der Früh Anker auf gehen und auf direktem Weg nach Las Palmas de Gran Canaria segeln. Wir freuen uns, wieder mal eine längere Strecke in Angriff zu nehmen - rund 100 Seemeilen liegen vor uns. Lanzarote bleibt aber ganz klar eine unserer Lieblingsdestinationen.

28.01.2018 :: Las Palmas de Gran Canaria | Bei idealen Bedingungen segeln wir in 14 Stunden von Lanzarote nach Las Palmas, und die Fahrt ist derart ruhig, dass es uns sogar gelingt, ein seit Jahren unerklärliches Knackgeräusch am Ruder zu orten und zu beheben. Aber dank einer umfangreichen Werkzeugkiste und messerscharfer Analyse gehört auch dieses Problem der Vergangenheit an. In der fast vollen Marina von Las Palmas kriegen wir allen Unkenrufen zum Trotz noch einen Liegeplatz. Der Gegensatz zur Marina Rubicon könnte aber nicht grösser sein: Lärm der Grossstadt, anonyme Atmosphäre, schmuddelige Duschen, vor allem bastelnde Bootseigner und vor sich hin gammelnde Boote ohne Ende - NORA macht da mit Abstand die beste Figur! Abends gibt es jeweils eine regelrechte Parade von riesigen Kreuzfahrtschiffen, welche nach lediglich einem Tag wieder aus dem Hafen dampfen. Und die kilometerlange Promenade dem Meer entlang eignet sich bestens für ein wenig sportliche Aktivität, aber auch fürs amüsante People Watching.

02.02.2018 :: Puerto Rico | Das regnerische Wetter und der starke Wind in Las Palmas veranlassen uns, in den Windschatten im Süden von Gran Canaria zu verlegen. Wir nehmen dabei die massiven Wellen und die extremen Windbeschleunigungen entlang der Ostküste in Kauf und segeln mit rekordverdächtigem Speed in nur fünf Stunden in die erstaunlich ruhige Ankerbucht von Anfi del Mar. Als Belohnung gibt's einen Ankerschluck im Cockpit und ein feines Stück Fleisch vom Grill. Die nächsten Tage sind geprägt von weiterhin sehr starkem Wind entlang der West- und Ostküste der Insel, weshalb wir beschliessen, zwei Tage in der Marina Puerto Rico zu verbringen und den sonnigen und windstillen Süden zu geniessen.

08.02.2018 :: Eingeweht im Süden Gran Canarias | Seit Tagen hindern uns sehr starke Winde zwischen den Inseln am Weitersegeln. Wir wollen eigentlich nach La Gomera, und es sieht im Moment so aus, als ob wir noch bis mindestens Anfang nächster Woche hier feststecken. Immerhin befinden wir uns im Windschatten der Insel, und an 330 von 365 Tagen scheint hier die Sonne. Alles ganz entspannt also...

10.02.2018 :: Sommerferien | Seit kurzem herrscht hier warmes, sonniges und ruhiges Sommerwetter. Heute gönnen wir uns noch einen gemütlichen Spaziergang zur Playa Amadores (etwas hübscher als Puerto Rico) und morgen einen weiteren Ankertag, bevor wir Gran Canaria verlassen werden.

16.02.2018 :: La Gomera | Mittlerweile sind wir auf La Gomera angekommen und haben uns schon bestens eingelebt. Das Wetter passt, und wir verbringen viel Zeit mit Seglern, welche wir zum Teil vor Jahren kennengelernt haben. Der Karneval ist in vollem Gang. Heute profitieren wir von einer brandneuen Fährverbindung von San Sebastián über Santiago nach Vueltas und machen einen Ausflug. Am Fuss des Valle Gran Rey verbringen wir einen abwechslungsreichen Tag.

20.02.2018 :: La Palma | Nach einer angenehm ruhigen Überfahrt - begleitet von Dutzenden von Delfinen - finden wir einen der letzten freien Liegeplätze in der Marina Tazacorte. Die mit Abstand am besten geschützte Hafenanlage der Kanaren ist gerade bei Dauerliegern sehr beliebt. Wir mieten ein Auto und starten einen ersten Versuch, am Rand des riesigen Vulkankraters wandern zu gehen. Doch Nebel, Wind und garstige 7 Grad veranlassen uns schon bald, wärmere Gefilde aufzusuchen. Der über 2500 Meter hohe Krater ist ganz offensichtlich sehr oft in Wolken gehüllt, und eine Wanderung an der Sonne ist Glückssache. An der sonnigen Westküste peilen wir die Schmugglerbucht Cueva de La Candelaria an. Zuerst auf schwindelerregend steiler Betonpiste, dann zu Fuss - ein einmaliges Erlebnis. Noch locken diverse andere Ausflüge, nicht zuletzt durch blühende Mandelbaumhaine. Aufs Wochenende ist dann allerdings schlechtes Wetter angesagt - wir nehmen's gelassen.

26.02.2018 :: Puerto Tazacorte La Palma | Etwas früher als geplant veranlasst uns regnerisches Westwindwetter dazu, bis zur Abreise am kommenden Wochenende auf weitere Segelpartien zu verzichten. Die letzten drei Monate waren geprägt von tollen Segelerlebnissen, ruhigen Nächten vor Anker, erfrischendem Schwimmen im Atlantik, spannenden Begegnungen mit anderen Seglern, viel Sonnenschein und mehrheitlich sommerlich warmen Temperaturen. Ab und zu verknurrte uns unüblich starker Wind zu zusätzlichen Tagen in einer Marina, und ein ständiger Blick auf die Wetterprognosen hielt uns auf Trab. In Erinnerung bleiben werden die flotten Überfahrten, die zahlreichen Delfine und Wale, die eindrücklichen Wanderrouten und die unzähligen Portionen feinen Fischs auf dem Teller. Der riesige Vorrat an Sonne sollte locker bis zum Frühlingsanfang ausreichen. Hasta la vista Isla Bonita!

08..05.2018 :: Spritztour | In neun Tagen flitzen wir durch die westlichen Kanaren. Die Windbedingungen sind derart ideal, dass uns für die Routenwahl fast alle Optionen offen stehen. Von Tazacorte auf La Palma aus besuchen wir San Sebastian auf Gomera, San Miguel und Santa Cruz auf Teneriffa und Las Palmas de Gran Canaria. Die Strecke Las Palmas - Tazacorte segeln wir non-stop und runden dabei zum ersten Mal überhaupt die Nordspitze Teneriffas mit den spektakulären Anaga-Bergen. Speziell erwähnenswert ist der kurze Besuch von Delfinen in der stockdunklen Nacht. Wir hören sie zuerst durch den Bootsrumpf pfeifen und sehen dann draussen die hellen Lichtschweife (Biolumineszenz), welche sie hinter sich her ziehen. Ein eindrückliches Erlebnis. Jetzt geht es in die lange Sommer-Segelpause.

27.09.2018 :: La Palma im September | Zum ersten Mal verbringen wir ein paar Tage im September auf den Kanaren und sind überrascht, wie heiss es hier sein kann zu dieser Jahreszeit! Unüblich, sagen die älteren Damen beim Broteinkaufen, doch wir geniessen diese Verlängerung des Sommers. Im Handumdrehen ist die NORA geputzt und segelbereit, und während wir auf gute Windverhältnisse warten, bleibt genügend Zeit für ausgiebige Schwätzchen mit alten Bekannten, fürs Auskundschaften der schwarzen Badestrände und für Wanderungen in der näheren und weiteren Umgebung. Der Pico Birigoyo mit seinen 1808 Metern war heute nur mal ein lohnenswerter Anfang.

03.10.2018 :: Manchmal kommt es anders, als man denkt - aber dennoch gut | Aufgrund der Windprognosen fassen wir spontan ins Auge, nordwärts bis in die Algarve zu segeln, wo wir ohnehin mittelfristig hin wollen. Genussvolle zwei Tage lang geht das gut, bis sich die Aussichten so verändern, dass wir Quinta do Lorde auf Madeira ansteuern. Auf sämtlichen Routenvarianten weiter Richtung Algarve stellen sich in der Folge ungünstige Gegenwinde ein. Und so ändern wir unseren Plan und kehrenn zu unserer Lieblingsmarina Rubicon auf Lanzarote zurück.

06.10.2018 :: Zwischenstopp in der Playa Francesa auf La Graciosa | Auf dem Weg zum nächsten Liegeplatz von NORA (Marina Rubicon) wählen wir als Etappenort den unserer Meinung nach himmlischsten Ankerplatz der Kanaren. Das muss einfach sein, bevor wir wieder unsere sieben Sachen packen und nach Hause fliegen. Auf dem Weg hierher sind wir mit sehr schwachen Winden konfrontiert und können dank der ruhigen Verhältnisse 16 Stunden unter Gennaker zurücklegen. Aus dem ersten Versuch, bei anständigen Bedingungen ans europäische Festland zu gelangen, wurde also ein letztlich wunderschöner 570-Seemeilen-"Kurztörn" La Palma - Madeira - Lanzarote, den wir so wohl nie geplant hätten.

12.10.2018 :: Winterpause | Wir "wintern" NORA ein und kehren an unsere Landbasis in der Schweiz zurück. Dieses Jahr wollen wir den Jahreswechsel wieder einmal zu Hause geniessen.

01.01.2019 :: Prosit Neujahr! | Happy New Year to everybody.

27.01.2019 :: Es geht weiter... | In der Marina Rubicon holen wir die über den Jahreswechsel frisch gewarteten Segel ab und machen ein paar Probeschläge. Wir erledigen die Vorbereitungsarbeiten für den bevorstehenden Mastservice auf Teneriffa. Voraussichtlich Dienstag/Mittwoch segeln wir nach Santa Cruz.

31.01.2019 :: Mastservice | Keine 24 h nach Festmachen der Leinen treffen die Rigger die Arbeitsvorbereitungen für den Service an unserem Rigg. Fotos folgen...

05.02.2019 :: S/C de Tenerife | Die komplette Überholung unseres Masts wird etwa eine Woche dauern. Da während dieser Zeit keine weiteren Abenteuer auf See möglich sind, nutzen wir die Zeit für Ausflüge in die nähere Umgebung. Santa Cruz gefällt uns immer besser. Eine kilometerlange Hafenpromenade, lauschige Cafés, ein überaus bunter Markt und diverse tolle Parkanlagen lassen keine Langeweile aufkommen, und so geniessen wir es für einmal, mit unserer mastlosen Zweitwohnung mitten im Geschehen zu logieren.

07.02.2019 :: Touristenprogramm vorgezogen | Die Arbeiten an unserem Rigg verzögern sich, weil ein Ersatzteil nachbestellt werden musste (verdeckter Mangel). Aber alles halb so schlimm. Immerhin wohnen wir gerade in einer tollen Stadt, und Teneriffa offeriert eine riesige Palette an interessanten Landausflügen, um die Wartezeit genussvoll auszufüllen.

14.02.2019 :: Für einmal Berge statt Hafenambiente | Bei wolkenlosem Himmel und sommerlich warmen Temperaturen unternehmen wir per Bus und Mietauto Ausflüge in die entlegensten Winkel von Teneriffa. Die imposanten Anaga-Berge dürfen dabei so wenig fehlen wie die raue Nordwestküste, und ein absolutes "must" ist selbstverständlich auch eine Fahrt zum Teide, den wir diesmal allerdings nur aus der Ferne und auf Wanderpfaden bestaunen. Immer wieder laden kleine Dörfer an der Küste oder auf Schwindel erregenden Bergrücken zum Verweilen ein. Und es ist allemal ein Vergnügen, einen Espresso auf einem schattigen Dorfplatz zu schlürfen.

16.02.2019 :: Was eine Zeitlang währt, wird super gut | Das Wochenende schon in Griffnähe, geben die drei Rigger alles. Die letzten Vorbereitungen fürs Maststellen werden getroffen, das 20 Meter lange Teil auf Rollböcken an die Hafenmauer gefahren, und der Kranführer hievt das Ganze punktgenau aufs Boot. Jeder Handgriff sitzt, und nach zwei Stunden ist die NORA wieder, was sie schon immer war: ein Segelboot mit Mast. Solide, präzise und sorgfältige Servicearbeit einer stets gut gelaunten Profi-Crew (Nordest, Santa Cruz de Tenerife). Muchas gracias Danilo, Rafa y Ariel!

19.04.2019 :: In Warteposition | für die Überfahrt nach Portugal.

20.04.2019 :: Es geht los | Heute starten wir zu unserer Überfahrt in die Algarve. Wir werden nicht auf der direkten Route segeln können und sind gespannt, wie die Reise verläuft. Wir melden uns, sobald wir wieder an Land sind. Dann hoffentlich aus Lagos ;)

25.04.2019 :: Algarve | Wir nutzen eines der raren Wetterfenster, um in 5 Tagen Richtung Norden zu segeln. Die Überfahrt verläuft ohne Probleme. In der Marina de Lagos treffen wir gleich mehrere alte Bekannte aus unserer Karibikzeit. Nach 5 Jahren auf den Kanarischen Inseln ist NORA zurück in der Algarve.

17.05.2019 :: NORA verkauft | Nach 11 Jahren übergeben wir unsere Grand Soleil 43 offiziell und endgültig an unsere Käufer. Damit bringen wir ein spektakuläres und wunderbares Kapitel zu einem glücklichen Ende. Und dem sympathischen Eigner-Paar wünschen wir genussvolle und allzeit unfallfreie Fahrt. NORA segelt fortan unter neuem Namen und neuer Flagge in europäischen Gewässern.

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